Spielbericht vom 11.01.2020
HG 85 Köthen liefert mit einer desolaten Leistung die ersten beiden Auswärtspunkte der Saison auf das Konto des HC Aschersleben

Ergebnis


28 : 34
HG 85 Köthen : HC Aschersleben Alligators

Aufstellung


HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas; Lukas Krug 5, Tom Groll 4, Robert Kreller, Rene Uelsmann 1, Oliver Preikschath, Jakob Hensen 3, Chris Hoffmann 6/1, Lukas Alter (n.e.), Steven Just 3, John Le, Max Najmann 6

HC Aschersleben: Mantas Gudonis; Carsten Kommoß 2, Steffen Cieszynski 8, Pit Seifert, Andrej Filippov 5, Justin Thäder, Jan Illig, Alexander Weber 3, Florian Nupnau, Stephan Hasselbusch 2, Frank Seifert 1, Paul Streitmann 1, Martin Wartmann

Torschützen



Von Platz 6 auf Platz 8 abgerutscht

Mit einem Fehlerfestival auf zu vielen Positionen ist die Mannschaft von Trainer Dr. Bodo Kreutzmann in das neue Sportjahr 2020 gestartet. Dabei haben die Gastgeber über weite Strecken des Spiels eine Vorstellung abgeliefert, die für die rund 300 Köthener Zuschauer eine Zumutung war. Die Köthener Hoffnungen auf einen Erfolg wurden schon in der ersten Viertelstunde begraben. Die Gäste überraschten von Anfang an mit schnellem und schnörkellosem Tempo-Handball. Zu durchschaubar und fehlerhaft sowie langsam waren die Angriffsbemühungen der Bachstädter. Den 8:0-Lauf der Gäste wollte Trainer Dr. Bodo Kreutzmann mit der ersten Auszeit beim Stand von 1:4 (8.) aufhalten, doch dessen Anweisungen wurden durch die Mannschaft nicht realisiert, im Gegenteil, das fahrige Spiel fand seine Fortsetzung. Statt Leidenschaft, Wille und Moral jetzt in die Waagschale zu werfen, wirkten die Bachstädter spielerisch einfach blass, ideen- und konzeptionslos. Man muss lange in der Historie suchen, um einen so schwachen Auftritt der Mannschaft in der Heinz-Fricke-Halle zu finden. Erst in der 15. Minute erzielte Tom Groll den 2.Treffer für seine Mannschaft. Der HC erkannte bereits jetzt, der Gegner hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Kombinationssicher und mit hohem Tempo nahmen die Gäste die Gastgeberabwehr auseinander. Steffen Cieszynski und Pit Seifert marschierten ungebremst durch die löchrige Abwehr des Gastgebers. Nach 23 Minuten stand es 3:11, was Keeper Christian Kanzler veranlasste, das Tor für Leonhard Serfas freizumachen.

Dass die HG 85 die HC-Angreifer gewähren ließ, belegt der Tatbestand, dass in Halbzeit eins keine und im zweiten Abschnitt nur eine Zeitstrafe gegen den Gastgeber ausgesprochen wurde. Hingegen kassierten die Gäste sieben Herausstellungen, die sie meist schadlos, ob der geringen Torgefahr in den Reihen des Gastgebers, überstanden. Bis zum ersehnten Halbzeitpfiff erzielten die Köthener durch Lukas Krug und Chris Hoffmann noch 4 Treffer, die nicht reichten, um den 8-Tore-Vorsprung (7:15) der Gäste zu reduzieren.

Die zweite Hälfte begann adäquat der ersten. Der HC nahm den Angriffen des Gastgebers mit einer offensiven Deckung gleich wieder den Schwung und initiierte damit weiter die Verunsicherung in seinen Reihen. Jeder Abspielfehler oder Fehlwurf wurde postwendend bestraft. In der 36. Minute fand die Demütigung der Hausherren durch das 9:20 seinen Höhepunkt. Die jetzt folgende zweite Auszeit der Köthener änderte nichts am Spielgeschehen. Ein kleiner Lichtblick waren die Treffer von Max Najmann zum 13:22 bzw. 14:23 (41.). Den ansonsten torgefährlichen Steven Just ließ man auf dem rechten Flügel "verhungern". Auch die Hereinnahme von John Le erhöhte nicht den Druck auf die HC-Abwehr, weil der Neuzugang sich scheute, in die Lücken der Abwehr der Gäste zu gehen und so die Verantwortung zum Abschluss seinen Mitspielern zuschob. Erst in der 56. Minute beim Stand von 24:32 schickte Dr. Bodo Kreutzmann Oliver Preikschath ins Rennen. Chris Hoffmann war es vorbehalten, mit seinem verwandelten 7m den 28:34-Endstand zu fixieren. Die Vorharzstädter hatten gegenüber dem Hinspiel diesmal einfach mehr Asse im Ärmel. Es war der 9. Sieg der Ascherslebener im 16. Aufeinandertreffen.

von drh.
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