Lux-Sieben dreht einen 3-Tore-Pausenrückstand zu einem klaren Sieg

Die HG 85 Köthen hat am Samstagnachmittag eine beachtenswerte Leistung beim HC Glauchau-Meerane abgeliefert. Dabei fehlte Kreisläufer Martin Danowski. An dessen Position stellte sich Tarek Jaidi über die komplette Spielzeit und Rene Uelsmann im zweiten Durchgang zur Verfügung. Letzterer absolvierte somit sein 498 Punktspiel. Jakob Hensen sah den Hauptgrund des Zwei-Punkte-Gewinns darin, "dass wir in der zweiten Halbzeit deutlich aggressiver zu Werke gegangen sind und unser Keeper Christian Kanzler überragend gehalten hat. Das war die Basis, den Halbzeitrückstand nicht nur auszugleichen, sondern selbst den positiven Verlauf zu bestimmen. Weil unsere Halben auch zur Hochform aufliefen, hatte Glauchau große Probleme, die Angriffswucht unserer Mannschaft auszubremsen." Trainer Martin Lux stimmte in die positive Leistungsbetrachtung nach dem Spiel mit ein: "Unser Torhüter Christian Kanzler und zum richtigen Zeitpunkt auch Leonard Serfas sowie Lukas Krug und Frank Grohmann lieferten eine überragende Leistung ab, die erfreulicherweise auch über die volle Distanz Tarek Jaidi am Kreis in unser Erfolgsrezept mit einbrachte."

Freunde von "Granaten" aus dem Rückraum kamen voll auf ihre Kosten, denn die Rückraumkanoniere Lukas Krug und Frank Grohmann feuerten aus allen Rohren. Lukas Krug hatte sein Zielfernrohr sofort gut eingestellt. Er erzielte nach drei Minuten den ersten Treffer des Spiels. Den zweiten Glanzpunkt setzte zwei Minuten später Torwart Christian Kanzler als er den erfolgreichsten Strafwurfschützen der Gastgeber einen 7m-Erfolg versagte. Yasin Jaidi stelle umgehend auf 1:3 (6.). Doch dann übernahm der HC das Zepter und ging mit einem 3er-Pack 4:3 in Führung. In der 15. Minute schob Yasin Yaidi mit seinem 3. Tor sein Team wieder in Front (8:9). Fünf Minuten später lagen die Hausherren 13:10 wieder vorn, was Trainer Martin Lux zur Auszeit veranlasste, um neue Anweisungen zu erteilen. Und die erwiesen sich als richtig, weil sein Team in der 24. Minute nur noch einen Treffer (15:14) zurück lag. Doch der HC ließ sich davon nicht beirren und lag in der 29. Minute sogar mit 4 Toren in Front. Erfreulich, die ersten 30 Minuten zwangen die beiden Unparteiischen Fischer / Schüller zu keinen Zeitstrafen auf beiden Seiten.

Der Start in die zweite Hälfte verlief hoffnungsvoll. Tarek Jaidi und Lukas Krug reduzierten den Rückstand bis zur 34. Minute auf ein Tor (20:19). Ließen die Köthener in Halbzeit eins noch etliche Möglichkeiten frei vor dem Tor ungenutzt, so sollte sich das jetzt ändern. Sie mussten lediglich noch ein letztes Aufbäumen des Gastgebers, der durch Vaclav Klimt das 24:22 (39.) per 7m markierte, über sich ergehen lassen, um dann ihre Zement-Manufaktur zu installieren. Ein weiterhin überragender Torwart Christian Kanzler, viele messerscharfe Tempogegenstöße und ein eiskalter Vollstrecker namens Frank Grohmann - das reichte, um den Gegner jetzt auf Distanz zu halten. In der 44. Minute führten die Gäste (24:26). Leonard Serfas brachte letztendlich Vaclav Klimt bei seinem gehaltenen Strafwurf in der 48. Minute nicht nur zur Verzweiflung, sondern er lähmte auch die Torgefahr der Hausherren, die sieben Minuten lang kein Tor mehr erzielten. Ein nun folgender Spielabschnitt voller Konzentration, Bissigkeit und Willenskraft reichte den Köthenern, den Abstand zu erhöhen. Sie hatten jetzt die Kontrolle über das Geschehen. Eine „Krug-Gala“ sorgte dafür, dass der HC durch seinen Dreierpack zum 28:32 hoffnungslos fünf Minuten vor dem Ende ins Hintertreffen geriet. Und weil auch Tarek Jaidi (2); Frank Grohmann (2) und Steven Just (1) noch nicht ihren Torhunger gestillt hatten, kam am Ende ein klarer Sieg zustande, der bei Halbzeit so nicht zu erwarten war.

Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken empfangen die Bachstädter am nächsten Samstag den Tabellenführer SV Plauen-Oberlosa in der Heinz-Fricke-Halle.

von drh.