Spielbericht vom 04.11.2023
Befreiungsschlag bester Güte

Ergebnis


32 : 25
HG 85 Köthen : HC Aschersleben Alligators

Aufstellung


HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas; Lukas Krug 8, Tom Groll, Sebastian Kuhl, Justin Milkow 4, Jakob Hensen 4, Tarek Jaidi 2, Yasin Jaidi 7/1, Steven Just 7/2, Linus Rosenkranz, Matej Konsel, Oliver Wendlandt

HC Aschersleben: Mantas Gudonis, Sven Mevissen; Carsten Kommoß, Jannik Siggelkow 1, Pit Seifert 6, Jannik Fohrer, Andrej Filippov 2, Ole Schreier, Andreas Rojewski 7, Alexander Weber 4, Florian Nupnau 1, Felix Uhlig, Frank Seifert 1, Noah Balint 3

Torschützen



Nach fast 14 Tagen Spielpause hat die HG 85 Köthen endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Es war das erwartet kampfbetonte, sehr faire Spiel, das die Unparteiischen Nico Lippoldes und Arthur Punte mit Übersicht, fast fehlerfreien Entscheidungen und bereitwilliger Kommunikation mit den Spielern beider Teams ablieferten. Nach zwei Niederlagen in Folge war es für den Gastgeber ein immens wichtiger 32:25 (14:11) – Sieg, der zu höherem Selbstvertrauen mit Blick auf die nächsten Herausforderungen beitragen wird. Erfolgreichste Werfer des Derbys waren auf der Seite der Gastgeber Lukas Krug (8) und Yasin Jaidi (7/1) sowie Steven Just (7/2). Bei den Gästen trafen Andreas Rojewski (7) und Pit Seifert (6) am häufigsten. Jakob Hensen bestritt sein 100. Punktspiel und wurde vom Präsidium vor Spielbeginn dafür mit einem Präsent bedacht.

Stehende Ovationen der Köthener Zuschauer, eine überglückliche HG 85 und ein Kassenwart, der sich über die Einnahmen freuen durfte. Die Gewinner des Abends waren die heimischen Zuschauer, deren Mannschaft ein in Halbzeit zwei gutklassiges und vor allem enorm kampfstarkes Handballspiel zu sehen bekamen. Der Gastgeber riss in der 13. Spielminute (5:4) erstmalig die Führung an sich und gab sie bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Überragender Akteur in den Reihen des Siegers war Torwart Christian Kanzler, der zur Hochform auflief und großen Anteil am kollektiven Erfolg hatte. Nach Spielende lobte er seine Mannschaft: "Es war ein Befreiungsschlag, den wir brauchten, denn wir hatten ein schweres Auftaktprogramm. Es war heute äußerst wichtig, unsere Hoffnung auf ein besseres Tabellenbild zu erhalten. Dies ist uns gelungen, wenngleich die ersten 10 Minuten nicht optimal verliefen. Doch mit zunehmender Spieldauer ist es uns gelungen, die Partie zu drehen, in Führung zu gehen und diese bis zum Schluss zu behalten. Vor allem haben wir über 60 Minuten eine großartige Einstellung gezeigt, die der Grundstein des Doppelpunktgewinns war.“"

Neben Christian Kanzler fiel Yasin Jaidi, der nach seiner Daumenverletzung wieder spielbereit war, im rechten Rückraum sehr positiv auf. Er erzielte nicht nur wunderschöne Tore, sondern begeisterte die Zuschauer mit seinen kompromisslosen Spielzügen, seinem Zug zum Tor und seiner Wurfvariabilität. Es war eine Freude, dem Neuzugang zuzusehen. Die Anfangsphase der Bachstädter war durch Fehlwürfe, technische Fehler und Missverständnisse gekennzeichnet. Nach vier Minuten hieß es 0:2. Lukas Krug, der sich später sichtbar zu steigern wusste, ließ etliche Gelegenheiten ungenutzt. Justin Milkow überwand in der 9. Minute mit einem platzierten Wurf Sven Mevissen, der in der Folge noch öfter hinter sich fassen musste als ihm lieb war, zum 4:4. Steven Just führte mit dem nächsten Treffer zum 5:4 (12.) seine Mannschaft in die Erfolgsspur, die sie Schritt für Schritt stabilisierte und bis zum Spielende nicht mehr verließ. Der Druck der Gastgeber auf die Vorharzstädter blieb permanent erhalten. Trainer Martin Wartmann erkannte frühzeitig (16.), dass Mittelmann Andrej Filippov seine Nebenleute nicht optimal in Stellung brachte und übertrug diese Aufgabe an Alexander Weber. Und weil auch der nicht zielführend spielte, wechselte er in der 24. Minute beim Stand von 10:8 wieder zurück. Nach dem Treffer von Alexander Weber zum 12:11-Anschlusstor netzten Yasin Jaidi und Lukas Krug zur 14:11-Pausenführung ein.

Die Zuschauer sahen auch im zweiten Durchgang viel Kampf, Einsatz und eine starke Abwehrreihe des Gastgebers, in der Matej Konsel aufmerksam seine Nebenleute inszenierte und Torhüter Christian Kanzler weiterhin zur Hochform auflief. In der 32. Minute versagte er Carsten Kommoß vom 7m-Strich ein Erfolgserlebnis und wiederholte diese Großtat sieben Minuten später gegen Andreas Rojewski. Nach diesem Event trafen Steven Just, Yasin Jaidi und Lukas Krug (2) vorentscheidend zur 21:14-Führung (42.). Es war auch danach ein starkes Spiel, was beide Mannschaften boten. Nach dem 26:23 (54.) durch Andreas Rojewski ließen die Gäste die Bachstädter ohne Widerstand gewähren. Ein Vierer-Pack, deren Gestalter Lukas Krug, Steven Just, Jakob Hensen und Yasin Jaidi waren, füllten die Wurfpause der Gäste aus und manifestierten den so herbeigewünschten Erfolg, den die Zuschauer mit langanhaltendem Applaus honorierten.

von drh.
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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019