Spielbericht vom 18.11.2023
In Pirna mit großer Kampfmoral beide Punkte gewonnen.

Ergebnis


22 : 29
SG Pirna-Heidenau : HG 85 Köthen

Aufstellung


HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas; Lukas Krug 6, Frank Grohmann 10/5, Sebastian Donath 3, Tom Groll 1, Sebastian Kuhl, Justin Milkow 3, Jakob Hensen 2, Tarek Jaidi 2, Yasin Jaidi 3, Steven Just, Matej Konsel, Oliver Wendlandt

SG Pirna-H.: Philipp Ihl, Jan Vogt; Marian Bergmann 2, Szymon Radny 5, Dominik Eckart 4, Robert Kurz, Robert Ultsch, Torsten Schneider 2/2, Krzysztof Kusal, Maxim Heinold, Stephan Haselbusch, Nils Fasold, Jovan Talevski 6, Matej Sarajlic 1, Richard Zinke, Richard Wilga

Torschützen



HG 85 Köthen fügt der SG Pirna die erste Heimniederlage der Saison zu.

Biss, Giftigkeit und Emotionen waren heute die Basis des Erfolges.

Die erstaunliche Siegesserie der SG Pirna-Heidenau ist am Samstagabend gerissen: Ausgerechnet die HG 85 Köthen, die das letzte Spiel gegen Staßfurt vor dem eigenen Publikum vergeigt hatte, stoppte den Höhenflug der Sachsen. Der 29:22 (14:12) - Erfolg war der 9. Sieg in insgesamt 16 Begegnungen. Pirna ist ein absolut erfolgreiches Pflaster der Bachstädter. Gedrückte Stimmung bei den Gastgebern, die ihre Spielstätte das erste Mal in dieser Saison als Verlierer geknickt verließen.

Überraschend war Frank Grohmann nach seiner Handverletzung wieder im Aufgebot und stellte seine Qualität, die die Mannschaft dringend gebraucht hat, mit 10/5 Toren unter Beweis. Er war bereits vor dem Anpfiff guter Dinge, dass sein Auftritt erfolgreich werden kann. In einem hart umkämpften und intensiv geführten Match, in dem es 11 Zeitstrafen setzte, gewann die HG 85 Köthen aufgrund einer starken zweiten Halbzeit völlig verdient. Die Gäste verfügten über mehr Alternativen und Power, dazu setzte der absolute Wille aller Spieler, in der Tabelle nach oben zu klettern, Kräfte frei.

Steven Just, der sich trotz seiner Fußverletzung in den Dienst der Mannschaft stellte, analysierte nach Spielende freudestrahlend: „Biss, Giftigkeit und Emotionen waren heute die Basis unseres Erfolges. Es war eine mannschaftlich geschlossene starke Leistung, die wir heute dargeboten haben. Die Basis des Erfolgs war die gut funktionierende, perfekt abgestimmte Abwehr mit Lukas Krug und Matej Konsel im Innenblock. Und dahinter ein Christian Kanzler, der über 60 Minuten nicht nur 3 Siebenmeter parierte, sondern dazu einige freie Würfe zunichte machte und dem Abwehrgefüge sicheren Halt gab. Aus dem Rückraum wurde erfolgreich geworfen und damit dem Gegner bei seiner Abwehrarbeit eine Fülle von Problemen angeboten, die er am Ende mit seiner Spielidee nicht lösen konnte.“ Im Blick auf die nächsten zwei Heimspiele war wichtig, dass alle Spieler verletzungsfrei das Match beendeten, um zielstrebig die Arbeit ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle in den nächsten Spielen zu bestreiten.

Die ersten acht Minuten des Spiels verliefen torlos. Höhepunkte in diesem Zeitfenster waren der nicht verwandelte Strafwurf von Steven Just (4.) und die eine Minute später gleiche Situation in den Reihen der Gäste durch Richard Wilga. Tarek Jaidi war der erste Schütze des Spiels zur 1:0-Führung der Gäste in der 9. Minute. Danach begann das Torewerfen auf beiden Seiten mit dem Vorteil für die Bachstädter, die nach 17 Minuten durch einen verwandelten Strafwurf von Frank Grohmann 7:4 führten. Diese 3-Tore-Führung glich der Gastgeber bis zur 27. Minute aus (11:11) und schob sich durch Torsten Schneider seinen verwandelten Strafwurf zeitnah 12:11 in Front. Jakob Hensen und Lukas Krug dämpften in Unterzahl mit ihren beiden Treffern die Hoffnung in den Reihen der Gastgeber, mit einem zahlmäßigen Vorteil in die Pause zu gehen. So wurden beim Stand von 12:14 die Seiten gewechselt.

War es in Halbzeit eins Richard Wilga, der vom 7m-Strich an Christian Kanzler scheiterte, so ereilte Torsten Schneider gleich zu Wiederbeginn (32.) das gleiche Schicksal am gleichen HG 85-Keeper. Während die Bachstädter durch Frank Grohmann mit einem sicher verwandelten Strafwurf zum 12:15 (34.) ihre Torsammlung weiter forcierten und dabei nur durch ein Tor von Matej Sarajlic zum 13:15 unterbrochen wurden, keimte auch die Hoffnung beim 13:18 (41.) auf Zählbares in den Reihen der Gäste. Dieses 5-Punkte-Polster ließen sich die Gäste im Verlaufe der restlichen Spielzeit nur um einen Treffer zeitweilig reduzieren, um danach mit einem Dreier-Pack von Yasin Jaidi (1) und Justin Milkow (2) weit das Tor zum Doppelpunktgewinn zu öffnen. Lukas Krug, der zweitbeste Schütze des Spiels, brachte sich bei den Zuschauern mit dem letzten Treffer in Erinnerung, dass er weiterhin in den Top ten der Mitteldeutschen Oberliga etabliert ist.

Die HG 85 Köthen konnte dem schmalen Punktekonto zwei ganz wichtige Zähler hinzufügen. Sie standen in Pirna, ob der Tabellenkonstellation, unter gehörigem Druck. Mit diesem Ergebnis haben sie sich in der Tabelle auf Platz 10 hochgearbeitet. Und diese Entwicklung soll im nächsten Heimspiel gegen die HSG Freiberg ihre Fortsetzung finden.

von drh.
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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019