Ergebnis
25 : 29
HG 85 Köthen : HC Einheit Plauen
Aufstellung
HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas; Lukas Krug 6, Tim Gmirek, Frank Grohmann 4/2, Tom Groll 2, Sebastian Kuhl 3, Justin Milkow 2, Jakob Hensen 1, Tarek Jaidi 3, Yasin Jaidi, Steven Just 4, Linus Rosenkranz, Matej Konsel
HC Einheit Plauen: Jan Misar, Tim Hujer; Kevin Model 2, Florian Wokan 3, Adam Janàsek 4, Maximilian Krüger 5, Felix Gehring 1, Jan Kacin 4/1, Petr Jahn 2, David Zbiral 3, Lukas Horky, Dominik Pecek, Jakub Sira 3, Jan Faith 2/2
Die HG 85 Köthen hat am Samstagabend nach einer dominanten ersten Halbzeit ab der 37. Minute völlig den Faden verloren und damit dem HC Einheit Plauen die Tür geöffnet, durch die er schnörkellos zum 29:25 (15:19-Sieg marschieren konnte. Wenig überzeugende Intensität und langsame Spielzüge sowie ideenlose Taktgeber im Aufbauspiel des Gastgebers kennzeichneten die Spielweise, die bei den Zuschauern nur noch Kopfschütteln verursachte. Dem schwachen Auftritt der Hausherren in der zweiten Spielhälfte schlossen sich die Schiedsrichter Tizian Tralles und Nicolas Weiß ab diesem Zeitpunkt nahtlos an.
War das Match in den ersten 30 Minuten noch ein mitreißendes und umkämpftes Duell, das von zahlreichen Emotionen und spannenden Momenten geprägt war, so mutierte es im zweiten Durchgang in den Reihen der Köthener zu einem Auftritt, dem Trainer Martin Lux mit seinem taktischen Konzept nichts mehr entgegensetzen konnte. Vom Glanz aus den letzten zwei Siegen war nichts mehr zu sehen, was den Gegner mit seiner offensiven Abwehr mutig machte, den Schalter auf Auswärtssieg umzulegen und zwei Punkte verdient zu entführen. Dabei verhinderte Torhüter Christian Kanzler mit 14 Paraden, davon einigen knochenfreien, dass der Sieg der Gäste nicht noch höher ausfiel. Bester Werfer auf Seiten unserer Mannschaft war mit 6 Toren Lukas Krug. Von den Spitzenstädtern konnte Maximilian Krüger mit 5 Toren am häufigsten den Ball über die Torlinie bringen.
In der total verkorksten zweiten Spielhälfte waren die Bachstädter nicht in der Lage ihre Angriffsaktionen, beginnend bei Tom Groll und Jakob Hensen auf der Aufbau-Mitte-Position, tempostark so vorzutragen, dass die Gäste in arge Nöte kamen. Die Abwehrreihe des HC zeigte eine beeindruckende Leistung. Sie stand kompakt und ließ in Halbzeit zwei nur sechs Treffer zu. Die Angriffe wurden zu langsam und statisch vorgetragen und den Rückraumspielern fehlte die Fantasie. Der HC hatte sich zunehmend auf diese transparente Spielweise der Hausherren eingestellt, bot der Offensive des Gastgebers kaum Schneisen, durch die er die Bälle ins Tor hätten bringen können. So stand am Ende der 60 Minuten eine bittere Niederlage und die Erkenntnis, ein erneuter Doppelpunktverlust erschwert die Zielstellung, die sich die Mannschaft für den nächsten Zeitraum gesetzt hat.
von drh.