HG 85 Köthen fügt dem HSV Bad Blankenburg die 4. Saisonniederlage zu

Nach zwei Niederlagen in Folge hat die HG 85 Köthen am Samstagabend in der Heinz-Fricke-Halle gegen den HSV Bad Blankenburg mit einer beeindruckenden Leistung wieder ein Erfolgserlebnis feiern können. Sie sicherte sich mit dem 31:29 (14:15) zwei ganz wichtige Punkte, die sie in sicheres Fahrwasser bringen.

Glanzpunkte des Spiels waren: Erstens die aufopferungsvolle Spielweise des Gastgebers, der sich von einem 3-Tore-Rückstand nicht entmutigen ließ. Zweitens brillante Anspiele von Frank Grohmann an den Kreis zu Sebastian Donath, der ein ständiger Gefahrenherd war und Drittens die Leistungssteigerung des Gastgebers im zweiten Durchgang, die in den Spielen zuvor schmerzlich vermisst wurde. Letzteres bestätigte auch Lukas Krug nach Spielende: "Wir haben diesmal überzeugend unser Leistungspotenzial abgerufen und wussten uns im zweiten Durchgang zu steigern. Jeder hat für jeden gekämpft und damit die Grundlage für einen Sieg geschaffen, den wir uns redlich verdient haben. Blankenburg zu besiegen, das haben bisher nur vier Mannschaften geschafft, wir gehören dazu."

Der Gastgeber erwischte einen hoffnungsvollen Start. Nach fünf Minuten stand es durch Treffer von Sebastian Donath, Frank Grohmann und Lukas Krug 3:0. Alle drei gehörten nach Spielende zu den erfolgreichsten Werfern des Gastgebers. Die Gäste glichen bei Überzahl in der 10. Minute aus (9:9). Doch danach übernahm wieder die HG 85 das Kommando und führte in der 21. Minute 11:8. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Christian Kanzler bereits sechs Würfe pariert. Ein paar Fehlanspiele in den Reihen der Köthener begünstigten die Aufholjagd der Blankenburger, die in der 25. Minute ausglichen und zwei Minuten später erstmalig 13:12 führten. Von den 13 Gegentoren waren allein 6 Strafwürfe, die Josef Jonas sicher verwandelte. Bis dato wurde der HG 85 kein Siebenmeter zugesprochen. Mit diesem Ein-Tore-Vorteil wurden die Seiten gewechselt.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff bauten die Gäste ihren Vorsprung auf drei Tore (18:15) aus. Doch davon ließen sich die Gastgeber nicht beeindrucken. Sie hatten auf die Treffer der Gäste immer wieder eine Antwort und ließen sie damit nicht davonziehen. Die Auszeit von Trainer Martin Lux in der 51. Minute fruchtete nur zögerlich, aber die nachfolgenden Aktionen seiner Spieler zeigten nachhaltige Wirkung. Die Abwehr verschob aggressiv und auf schnellen Beinen und im Kombinationsspiel lief es immer flüssiger. Yasin Jaidi glich mit seinem Treffer zum 24:24 aus. In der Folge schoben sich die Gäste noch einmal mit einem Treffer in Front (24:25/52.). Doch diesen Vorteil "vernichteten" die Gastgeber, weil die Abwehr der Thüringer Risse zeigte und die Bachstädter ihre Siegchance erkannten. Die HG 85 gewann mit jeder geglückten Aktion an Selbstvertrauen. Spieler wie Justin Milkow und Yasin Jaidi entpuppten sich als Brandstifter für die unsichere HSV-Deckung, agierten kraftvoll und dynamisch. Zudem verstellte die HG 85-Deckung geschickt die Wege der HSV-Werfer und ließ so gute Wurfpositionen nicht zu. Der Gastgeber glich wieder aus und legte den Schalter zum 25:25 (Frank Grohmann), 26:25 (Jakob Hensen), 27:25 und 28:27 (Justin Milkow) sowie erneut durch Jakob Hensen im Duett mit Frank Grohmann zum 30:28 (58.) vorentscheidend um. Lukas Krug sicherte nach dem Anschlusstreffer von Quentin Graefe mit einem Hammertor den Sieg, den die Mannschaft und die Zuschauer frenetisch feierten.

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