Spielbericht vom 13.04.2024
Ein aktives Anhalt-Derby mit einer verdienten Punkteteilung

Ergebnis


33 : 33
HV Rot-Weiß Staßfurt : HG 85 Köthen

Aufstellung


HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas; Lukas Krug 9, Tim Gmirek 4, Frank Grohmann 7/1, Sebastian Donath 5, Sebastian Kuhl, Justin Milkow 2, Jakob Hensen 1, Tarek Jaidi, Yasin Jaidi 3, Steven Just 2, Linus Rosenkranz, Matej Konsel, Oliver Wendlandt

HV R-W Staßfurt: Sebastian Schliwa, Calvin Kleineidam; Steffen Cieszynski 2, Justus Max Kluge 8/3, Falko Nowak, Paul Hoffmann 1, Malvin Haeske 7, Nils Hähnel 3, Oscar Peter Winter, Florian Lück 2, Tommes Reiner Vehse, Robin Danneberg 3, Marcel Werner 7, Florian Dobritz Siebenmeter: Zeitstrafen:

Torschützen



Der einzige dem Gast zugesprochene Strafwurf sichert der HG 85 Köthen mit dem 33:33 18:15) wenigstens einen Punkt

A priori war den Zuschauern klar, dass dieses Spiel kein leichtes werden sollte. Dieses Derby ersetzte manchem Zuschauer das Medikament zur Blutdruckerhöhung. Die Bachstädter konnten sich, adäquat dem Spiel in Aschersleben, in der zweiten Halbzeit deutlich steigern. Das mit zunehmender Dauer druckvollere Spiel des Gastes beeindruckte sodann auch den Gastgeber sichtbar, der das erste Unentschieden in der Rückrunde hinnehmen musste. Hätte die HG 85 ihre Angriffe besser ausgespielt, wäre die Torausbeute sicher noch höher gewesen.

Der HG 85 kann man in der 1. Halbzeit durchaus attestieren, sich um attraktive Spielzüge bemüht zu haben, aber sie führten nicht zum Ziel, weil zu viele Fehlpässe und ungenaue Abschlüsse dem Gastgeber in die Karten spielten. Der führte nach fünf Minuten 4:1. Und da sich die Fehlerzahl in den Reihen des Gastes nicht reduzierte, lagen die Staßfurter bereits nach zehn Minuten mit 4 Toren (9:5) vorn. Auffällig war, dass Frank Grohmann ein paar Fehlanspiele zu viel in das Aufbauspiel der Köthener streute, was Staßfurt rigoros nutzte. Trainer Martin Lux sah sich bei diesem Zwischenstand gezwungen, in der 1. Auszeit des Spiels neue Impulse zu setzen, was auch geschah, denn Lukas Krug reduzierte mit einem Dreierpack den Rückstand auf zwei Tore (10:8 /15.). Innerhalb von fünf Minuten zog aber Staßfurt wieder auf 14:8 davon. Das war für Martin Lux ein Grund, Christian Kanzler für Leonard Serfas ins Tor zu stellen, was sich als richtige Entscheidung erwies. Mit sechs Paraden verhinderte er den weiteren Ausbau des Spielstandes zugunsten der Salzländer und gab der Mannschaft den moralischen Rückhalt zur Aufholjagd, bei der Tim Gmirek ein Schlag von Falko Nowak im Gesicht traf, was die Rote Karte nach sich zog. Zur Halbzeit trennten die Kontrahenten 3 Tore.

Die zweite Halbzeit eröffnete Frank Grohmann mit seinem 3. Treffer zum 18:16. Daraufhin entschied sich Sebastian Retting, Sebastian Schliwa aus dem Tor zu nehmen und an dessen Stelle Calvin Kleineidam spielen zu lassen- eine Maßnahme, die nicht Früchte trug, denn die Bachstädter schufen zwischen der 36. und 41. Minute durch Treffer von Yasin Jaidi (2), Lukas Krug (2), Frank Grohmann (1) und Sebastian Donath (1) den 21:21-Gleichstand. Danach legte in regelmäßigen Abständen Staßfurt wieder ein Tor vor und die Köthener glichen aus. Dann folgte wieder eine Phase, wo die Gäste ein paar Gelegenheiten ungenutzt ließen, was Marcel Werner und Justus Kluge zum 28:25-Zwischenstand nutzten. Die prompt eingeforderte Auszeit von Martin Lux und die dabei angeordnete Marschroute trug erst nach dem 31:26 (53.) Früchte, denn dann erspielten sich seine Mannen spielerische Vorteile, die das Kräfteverhältnis sichtbar verbesserten. Während die Köthener in den letzten sieben Minuten sieben Tore warfen, gelangen den Staßfurtern nur noch zwei. Der Zwischenspurt des Gastes hatte die Salzländer plötzlich vom Erfolgsweg abgebracht. Der verwandelte Strafwurf von Frank Grohmann wirkte wie ein Keulenschlag auf den Gastgeber. Die Aufholjagd des Gastes schuf doch noch wenigstens einen Teilerfolg, den die Mannschaft nach Spielende in einem Jubelkreis genoss.

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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019