Spielbericht vom 06.02.2022
Mit Kampf und Können zum Punktgewinn beim Favoriten in Staßfurt

Ergebnis


32 : 32
HV R-W Staßfurt II : HG 85 Köthen II 

Aufstellung


Tino Soutschek, Alrik Baudler, Lucas Geyer; Hannes-Michael Max, Christopher Einhaus 1, Niklas Keller 1, Valentin Seidel, Maurice Birkner, Hennri-Michael Max 4, Joey Schimmelpfennig 3, Oscar Winter 13/5, Tim Gmirek 4, Lucas Kunze 6

Saison: 2023/24


Nur einen Tag nach dem dominanten Auftritt gegen die SpG HSC 96 / TuS Dieskau musste die Zweite der HG 85 Köthen beim HV R-W Staßfurt II antreten. Beide Mannschaften hatten an diesem Wochenende eine Doppelspielverpflichtung.

Von Anfang an war klar, dass dieses Spiel ein sehr heißer Kampf um die zwei Punkte werden sollte. Die Partie wurde durch ein sehr hohes Tempo auf beiden Seiten bestimmt. Die Köthener starteten sehr gut in das Spiel. Lucas Kunze und Joey Schimmelpfennig markierten bereits nach zwei Minuten die 2:0-Führung. Bis zum 5:6 (8.), das Oscar Winter erzielte, konnte der Tabellenzweite die Führung verteidigen. Doch dann übernahmen die Staßfurter die Führung. In der 15. Minute stand es 11:8, in der 23. Minute 15:11. Die Gästeverwarnungen waren bis dato von den das Spiel umsichtig leitenden Schiedsrichtern Florian Ulrich und Christian Wittenberg bereits ausgeschöpft. Dazu kamen drei Strafzeiten- ein Indiz für die hohe Einsatzbereitschaft der Akteure. Staßfurts Till Wagner, der die HG 85-Abwehr vor einige Probleme stellte, warf in der 25.Minute das 16:12. Doch die Bachstädter hielten bravourös dagegen und reduzierten den Vorsprung der Gastgeber bis zur Halbzeit bis auf einen Treffer (17:16).

Gleich zu Wiederbeginn schöpften die Gäste Hoffnung auf ein positives Endergebnis, weil Tim Gmirek mit einem Doppelpack die Führung warf (31:32). Das Spiel präsentierte sich weiter mit viel Einsatzbereitschaft aller Spieler auf beiden Seiten. Vier Minuten lang bot der Tabellenzweite in Unterzahl dem Gegner Paroli. Doch er konnte nicht verhindern, dass Till Wagner in der 42. Minute den 24:22-Zwischenstand erzielte. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits Joey Schimmelpfennig, Maurice Birkner und Tim Gmirek je zweimal die Strafbank gedrückt. Dieser Umstand zwang die drei Akteure in einem hitzigen Fight, ihre Aktionen noch bewusster zu kontrollieren. Maurice Birkner gelang das nicht. Für ihn war in der 44. Minute Schluss (3. Zeitstrafe). Sein Fehlen zwang das Trainergespann zur Umstellung der Abwehr. Und weil bereits im nächsten Angriff das gleiche Schicksal Tim Gmirek passierte, lagen die Nerven kurzzeitig blank. In doppelter Unterzahl, personell umgerüstet und ohne unsere beiden Führungsspieler in der Abwehr, zeigte die Mannschaft enormen Kampfeswillen und Übersicht und erzielte sogar in der 48. Minute das 26:26 durch Joey Schimmelpfennig. Im Angriff übernahm jetzt Lucas Kunze beispielhaft Verantwortung und bewies dabei, welchen Stellenwert er in der Mannschaft hat. Selbst bei längerer Unterzahl seiner Mannschaft fand er einen individuellen Weg zum Torerfolg oder setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene. In der 52. Minute, beim Stand von 28:28, schwächte sich jetzt der Gastgeber. Kevin Tacke, zuvor bereits einmal auf die Strafbank geschickt, sah eine doppelte Zwei-Minuten- Zeitstrafe. Für ihn war die Partie beendet. Auf den Fuß erwischte es dann auch Toni Fanselow, der Lucas Kunze unsportlich aus der Luft “pflückte”. Die Rote Karte war unausweichlich. Wenn jetzt jemand dachte, die doppelte Überzahl der Köthener sollte ihr Spiel erfolgreicher werden lassen, der lag falsch, denn der Gastgeber erzielte zwei Tore, die Gäste nur eins. So stand es 30:29 für die Gastgeber. In der Halle war nun eine sehr hitzige Stimmung. In der 56. Minute bekam der Staßfurter Niklas Zimnick eine Zeitstrafe. Diese Überzahl nutzten die Köthener dieses Mal. Lucas Kunze traf zum 31:31. Tino Korin riss die Führung per 7-Meter-Treffer wieder an die Staßfurter. Der noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte mitwirkende Niklas Keller wurde zwischenzeitlich eingewechselt. Er entschied sich für einen erfolgreichen Wurf, der, wie sich in wenigen Sekunden herausstellte, zur Punkteteilung führte.

Ganze 67 Sekunden waren noch zu spielen. Die Staßfurter befanden sich bereits 20 Sekunden im Angriff, als sich Till Wagner dazu entschloss, auf das Tor zu werfen. Alrik Baudler parierte den Wurf, was den Trainer des Gastgebers zu einer Auszeit zwang. Unter Zeitzwang wurde der Freiwurf ausgeführt und durch Till Wagner abgeschlossen, dessen Wurf landete am Pfosten und ging in das Seitenaus. Dem Tabellenzweiten blieben 30 Sekunden für einen Torerfolg. In dieses Zeitfenster schob das Trainergespann die letzte Auszeit ein, um einen Abschluss festzulegen. Der Gastgeber entschied sich seinerseits, der Köthener Aktion eine Manndeckung entgegenzusetzen. Trotzdem gelangen noch ein paar Pässe. Circa 6 Sekunden vor Schluss hatte Hennri Max den Ball in der Hand und entschloss sich in Richtung Tor zu laufen. Bei circa 10 Metern suchte er Kontakt zum Gegenspieler und den Torabschluss. Leider ohne Erfolg. So stand es nach diesem Krimi 32:32. In Anbetracht des gesamten Spiels ist das Remis ein gerechter Endstand. Ich möchte allen Spielern, egal, ob auf der Bank, auf dem Spielfeld oder bereits bei den Zuschauern danken, dass sie bis zum Schluss alles für die Mannschaft gegeben haben. Die ganze Mannschaft bedankt sich bei den zahlreich mitgereisten Fans, welche uns tatkräftig unterstützt haben.

Siebenmeter: HV R-W Staßfurt II 6/6 – HG 85 Köthen 5/6

Zeitstrafen: HV R-W Staßfurt II 7 – HG 85 Köthen 9

von J. Schimmelpfennig

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