M. Schimmelpfennig: "Die Trainer aus beiden Lagern waren sich nach dem Derby einig, dass die Punkteteilung völlig in Ordnung geht. Das junge HG 85-Team und der Gast aus Kühnau begegneten sich über das gesamte Spiel fair und ohne große Überhärte auf Augenhöhe, wobei sich keine Mannschaft nie weiter als mit 2 Toren absetzen konnte. Die erste Viertelstunde, es stand nach 15 Minuten 3:5, war geprägt von Nervosität. Vielleicht waren einige Spieler von einer derartigen Kulisse von ca. 400 Zuschauern, die beide Mannschaften frenetisch unterstützten, zu sehr beeindruckt. Das Angriffsspiel unserer Jungs wirkte hektisch, etwas zerfahren und vorne scheiterten wir am Gästetorhüter. Bis zur Halbzeit konnten wir diese Nervosität etwas ablegen.

Nach einem 3:0-Lauf, gleich nach Wiederanpfiff, konnten wir uns erstmals im Spiel etwas von Kühnau absetzen. Tim Gmirek konnte im Angriff vor allem im zweiten Abschnitt immer wieder Akzente setzen. Seiner Angriffswucht hatte Kühnau wenig entgegenzusetzen. Aber der letztjährige Tabellensechste der Sachsen-Anhaltliga spielte trotzdem unbeeindruckt seinen Stiefel runter, sodass wir unsere Führung ab der 55. Minute abgeben und immer einem 1-Tore-Rückstand hinterherlaufen mussten. Lobenswert in dieser Phase, dass wir nicht, wie in einigen vorangegangen Spielen, eingeknickt sind, sondern mit Leidenschaft und Mut, angetrieben von der fantastischen Unterstützung unserer Fans, immer wieder egalisieren konnten. Nach einem spielfreien Wochenende geht es dann in 14 Tagen zum verlustpunktfreien Spitzenreiter nach Wittenberg, wo wir ganz befreit aufspielen können."

von drh.