Nach der Pleite in Biederitz hatten wir uns im Spiel gegen den TuS Radis gestern viel vorgenommen. Vor allem mit Einsatz und Leidenschaft wollten wir die ersten zwei Zähler holen. In diesen Punkten kann ich der Mannschaft über die 60 Minuten keinen Vorwurf machen. Das Spiel verlief in den ersten Minuten ausgeglichen. Im Tempospiel konnten wir in diesem Zeitfenster erfolgreich abschließen. Aus dem Positionsspiel heraus mussten wir uns die Tore hart erarbeiten, weil Radis sehr präsent in der Abwehr agierte. Zunehmend leisteten wir uns durch zu hektische Aktionen im Angriff Fehler, die Radis nutzte, um sich abzusetzen.

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff kämpften wir uns wieder in die Partie zurück, weil wir uns Bälle in der Abwehr erarbeiteten und vorne zu gut herausgespielten Treffern kamen. Zehn Minuten vor dem Ende lagen wir mit zwei Treffern zurück. In dieser Phase entschied sich das Spiel zugunsten der Gäste. Trotz guter Abwehrarbeit in unseren Reihen war es vor allem Marcel Werner, der mit seiner Routine über Außen traf. Bei uns schwanden dann mehr und mehr die Kräfte im Angriff, weil zu viel Last auf den Schultern von Niklas Keller und Fabian Götze lag.

Trotz dieser Niederlage, bei der Ruben Köhler (RA) seinen Einstand hatte und Florian Wittig erfreulicherweise zu alter Form zurückfand, bin ich mit dem Auftreten meiner Mannschaft zufrieden. Wir stehen zwar wieder mit leeren Händen da, aber die Art und Weise ihres Auftrittes gibt Hoffnung, dass wir uns in den nächsten Spielen wieder belohnen. Am kommenden Sonntag gehts dann schon im sogenannten 4-Punktespiel zum Aufsteiger nach Wolfen.

von M. Schimmelpfennig