Spielbericht vom 10.12.2022
HG 85 dreht das Spiel mit grandiosem Schlussspurt

Ergebnis


30 : 26
HG 85 Köthen : SG Pirna-Heidenau

Aufstellung


HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Tino Soutschek; Lukas Krug 9, Frank Grohmann 4, Martin Danowski 3, Tom Groll 1, Sebastian Donath 1, Morten Haugaard Olesen 3, Jakob Hensen 7, Tarek Jaidi, Justin Milkow, Steven Just 2, Rene Uelsmann

SG Pirna-Heidenau: Philipp Ihl, Jan Vogt; Christian Möbius, Strahinja Vucetic 2, Mariam Bergmann 2, Szymon Radny 3, Domenik Eckart 1, Robert Kurz, Robert Ultsch 1, Ben-Elias Brucker 1, Torsten Schneider 2, Krysztof Kusal 8/1, Maxim Heinold 1, Stephan Hasselbusch, Nils Fasold 1, Patrick Gasparov 4

Torschützen



Die Erfolgsserie der HG 85 Köthen in der Mitteldeutschen Oberliga hält weiter an. Auch gegen die SG Pirna-Heidenau gaben sich die Sachsen-Anhaltiner am Samstag, wie in allen bisherigen Spielen gegen sie, in der Heinz-Fricke-Halle keine Blöße und verbuchten den sechsten Heimsieg im sechsten Heimspiel der laufenden Saison. Die Gäste erwiesen sich wie schon so oft in den vergangenen Vergleichen als der erwartet harte Brocken und dominierten zeitweise mit einer 6-Tore-Führung, um ab der 52. Minute einzubrechen und am Ende geschockt mit leeren Händen dazustehen. Mit diesem Doppelpunktgewinn vergrößerten die Bachstädter den Abstand zu den Sachsen auf vier Punkte. Der Spielverlauf ähnelte dem gegen den HC Aschersleben, wo das Lux-Team mit einer großartigen Moral in der zweiten Halbzeit Schritt für Schritt den Rückstand verkürzte, ausglich und am Ende als strahlender Sieger vom Spielfeld ging.

Die Bachstädter mussten das Spiel mit einer personellen und gesundheitlichen Schwächung einiger Spieler (Infekte) bestreiten. So fehlten Torwart Leonard Serfas und Tom Lüders. Hingegen waren die Gäste mit einem breiten Kader angetreten. Umso mehr muss man diese Leistung der Spieler mit großem Respekt würdigen. Warum die Gäste das Spiel in den letzten zehn Minuten aus der Hand gegeben hat, begründete Domenik Eckart: "Wir waren in den letzten zehn Minuten nicht fokussiert genug, hatten zu schnelle Abschlüsse und haben uns Zeitstrafen eingehandelt. Wir wussten, dass Köthen eine überragende Mannschaft hat und waren darauf auch eingestellt, aber am Ende sind wir ohne Zählbares geblieben."

Großen Anteil an diesem Doppelpunktgewinn hatten Lukas Krug mit 9 und Jakob Hensen 7 Toren, obwohl sie sich körperlich geschwächt mit einer Erkältung der Aufgabe stellten und erneut Mannschaftskapitän Christian Kanzler, der zu großer Form auflief und 3 Strafwürfe entschärfte.

Die Gäste gingen mit 1:0 in Führung und lagen bereits nach 23 Minuten mit 4 Toren (8:12) vorn. Erster negativer Höhepunkt des Spiels war ein grobes Foul vom erfolgreichsten Werfer der Gäste Strahinja Vucetic an Lukas Krug, das die Unparteiischen Niedtner/Schüller mit einer Roten Karte ahndeten. Nach Spielende war dieser Ausfall seines Top-Werfers für Trainer Dusan Milicevic ein Grund für die Niederlage. Trotz des Verlustes waren seine Spieler immer noch in der Lage, in diesem Match zu dominieren und mit einer 5-Tore-Führung in die Halbzeitpause zu gehen.

Auch nach Wiederbeginn waren die Gäste immer noch Herr im fremden Haus, Den Gastgebern gelang es einfach nicht, die Oberhand zu gewinnen, im Gegenteil, in 35. Minute lagen sie sogar mit sechs Toren (15:21) im Rückstand. Doch das sollte sich danach peu a peu ändern. Pirna verlor die Durchschlagskraft, erzielte bis zur 45. Minute nur zwei Tore. Die HG 85 verkürzte den Rückstand durch 3 Treffer von Lukas Krug und je einen von Morten Olesen, Jakob Hensen und Martin Danowski bis auf das 21:23. Dusan Milicevic ahnte schon in der 50. Minute beim Anschlusstreffer durch Martin Danowski (23:24), welche Dramatik im Spiel lag und versuchte per Auszeit, das Unheil abzuwenden, was sich aber nicht abwenden ließ. Das Maß der Fehlerquote stieg in den Pirnaer Reihen weiter an. Die Köthener legten jetzt einen unwiderstehlichen Endspurt aufs Parkett: Mit einem Doppelschlag innerhalb von einer Spielminute ließen es Jakob Hensen und Steven Just so richtig krachen. Zunächst glich Jakob Hensen zum 24:24 aus und Steven Just überwand Jan Voigt zur ersten Führung des Gastgebers (25:24) in dieser umkämpften Partie. Großen Anteil an diesem Vorteil hatte auch Christian Kanzler, der neben einigen Glanzparaden in der 57. Minute einen 7m von Maxim Heinold entschärfte und damit die umjubelte Führung stabilisierte. Der Vorsprung erwies sich bis zum Schluss als tragfähig. Steven Just, Martin Danowski und Tim Groll warfen die Treffer 28, 29 und 30 und bauten ihn bis auf 4 Tore aus. 30 Gegentreffer hatten die Sachsen mit ihrer starken Abwehr in allen bisherigen Spielen noch nicht kassiert. Die Zuschauer erlebten ein Handball-Fest, ein großartiges Spektakel, das ihnen ihre Heimsieben zum Weihnachtsfest präsentierte.

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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019