Spielbericht vom 05.03.2023
HG 85 Köthen bleibt auch gegen den HSV Apolda zu Hause durch den 27:25 (10:9)-Sieg verlustpunktfrei

Ergebnis


27 : 25
HG 85 Köthen : HSV Apolda 1990

Aufstellung


HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas; Lukas Krug 7, Frank Grohmann 4, Martin Danowski 7/5, Tom Groll 1, Morten Haugaard Olesen 2, Jakob Hensen, Tarek Jaidi, Tom Lüders, Justin Milkow 2, Steven Just 1, Oscar Winter 3

HSV Apolda: Thomas Poschbeck, Torsten Diestelberg, Igor Toskoski; Norbert Ban 3, Sebastian Wenke 3, Bojan Mirilo, Torsten Dippmann 1, Bastian Pohl, Patrik Pristas, Jan Schindler 6/1, Jörg Heinemann 1, Tim Strzala 2, Vasil Vitanov 4, Arwid Rauch, Lars Langer 1, Kay Winter 4

Torschützen



Es war ein Spiel, dass die Torhüter Christian Kanzler und Igor Toskoski mit ihren Paraden belebten

Die Handballfans in der Heinz-Fricke-Halle wollten am Sonntagnachmittag beim Spiel der HG 85 Köthen gegen den HSV Apolda gut unterhalten werden und das wurden sie auch, wenngleich auf nur durchschnittlichem Handballniveau. Es war ein Arbeitssieg und zugleich der Beweis, dass der Gastgeber alle Heimspiele in dieser Saison gewinnen will. Der Bewertung des Fights stimmte Jakob Hensen nach Spielende uneingeschränkt zu: "Es war ein Arbeitssieg. Wir haben diesmal nicht gut gespielt, hatten bei der Chancenverwertung zu viele Fehler. Das bessere Spiel haben die Zuschauer am Freitag gegen Halle gesehen. Letztlich haben wir aber das Ziel erreicht, was die Zuschauer wollten - einen Sieg."

Es hat sich erneut bestätigt, der HSV Apolda ist ein wohlwollender Punktelieferant in der Heinz-Fricke-Halle. Bei bisher 10 Auftritten lieferte er 18 Punkte in der Spielstätte des aktuell Tabellenzweiten ab. Nur einmal (Saison 16/17) gewannen er das Match. Diesmal musste er auch der Doppelbelastung an diesem Wochenende Tribut zollen: Samstag die Heim-Niederlage gegen den HV R-W Staßfurt und nur einen Tag später bei der HG 85 Köthen. Die konditionellen Defizite waren bei einigen Spielern unübersehbar.

Trotz aller Defizite in der Offensive, es war den Schützlingen von Trainer Martin Lux förmlich anzumerken, dass sie den zwei Tage zuvor gegen den USV Halle errungenen Sieg tabellarisch veredeln wollten. Schließlich haben sie die feste Absicht, weiterhin in den Medaillenrängen der Mitteldeutschen Oberliga mitmischen. So leicht wie es viele Zuschauer im Vorfeld erwartet hatten, war es nicht, die fest eingeplante Beute zu erringen, denn die Glockenstädter schafften es, 54 Minuten lang, die Partie offen zu halten (24:22). Beste Werfer waren Apoldas Jan Schindler (6/1 Tore) und Köthens Lukas Krug und Martin Danowski mit je 7 Treffern.

Zeigten die Akteure im Spielfeld diesmal nicht viele Glanzlichter, so waren es aber die Torleute auf beiden Seiten, die den Applaus des Publikums herausforderten. War es am Freitag gegen den USV Halle Leonard Serfas, der zur Hochform auflief, so war es diesmal Christian Kanzler, der ihm mit 20 Paraden nicht nachstand. Auch sein Pendant im HSV-Tor Igor Toskoski hatte mit seiner Leistung großen Anteil am durchaus positiven Leistungsbild, das die Thüringer ablieferten.

Auch das Schiedsrichtergespann Nico Lippoldes und Arthur Punte (Perspektivkader des DHB) aus Sachsen verdienten sich mit ihrem sachlichen und kommunikativen Auftreten die Anerkennung des Publikums. Beide Mannschaften fanden in der ersten Viertelstunde nicht ins Spiel, lieferten fehlerhafte Zuspiele und ungenaue Abschlüsse ab. Nachdem Martin Danowski in der 8. Minute einen Strafwurf nicht im HSV-Tor unterbrachte, gelang ihm das im zweiten Versuch vom 7m-Strich in der 21. Minute zur 7:5-Führung. Diese Führung wechselte durch drei Tore in Folge durch die Gäste zum 7:8-Rückstand des Gastgebers. Oscar Winter glich aus, Apolda traf durch Kay Winter. Martin Danowski sowie Lukas Krug stellten die 10:9-Halbzeitführung her.

Im zweiten Durchgang glich mit dem ersten Angriff Apolda aus und zog durch den zweiten Treffer von Kay Winter an Köthen vorbei (10:11). Das war zugleich die letztmalige Führung der Gäste, die aber weiterhin die Bachstädter nicht spielentscheidend wegziehen ließen. Nachdem Christian Kanzler in der 33. Minute Jan Schindler ein Erfolgserlebnis vom 7m-Strich verwehrte, bot er die gleiche Glanzleistung ein zweites Mal in der 56. Minute gegen den gleichen Schützen beim Stand von 25:22. Seine brillante Form an diesem Nachmittag stellte der Mannschaftskapitän erneut in der 41. Minute unter Beweis, als er den frei vor ihm auftauchenden Tim Strzala mit einer Glanzparade den Torerfolg verwehrte. Fünf Minuten später sah sich Trainer Martin Lux genötigt, während einer Auszeit die Unterzahlsituation (Lukas Krug saß seine zweite Zeitstrafe ab) mit seinem Team zu beraten. Frank Grohmann stellte sofort mit einem Kracher auf 21:19.

Im weiteren Spielverlauf legten die Hausherren mal eins, mal zwei Tore vor, ohne sich jedoch spielentscheidend absetzen zu können. Denn die Gäste verstanden es, von verschiedenen Positionen aus zu antworten. Erst der siebte Treffer von Lukas Krug zum 26:22 fünf Minuten vor Schluss und die nachfolgende bereits erwähnte 7m-Parade von Christian Kanzler sicherten den Doppelpunktgewinn des Tabellenzweiten. Erfreulich, dass die Partie ohne Härte, Fouls und viele Zeitstrafen auskam. So durften die Sachsen-Anhaltiner am Ende die Punkte 31 und 32 in dieser Saison bejubeln.

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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019