Spielbericht vom 15.10.2022
HG 85 Köthen entscheidet das Sachsen-Anhalt-Derby gegen Staßfurt in den letzten zehn Minuten

Ergebnis


32 : 23
HG 85 Köthen : HV Rot-Weiß Staßfurt

Aufstellung


HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas; Lukas Krug 9, Frank Grohmann 4/1, Martin Danowski 4, Tom Groll 1, Morten Haugaard Olesen 5, Jakob Hensen 3, Tarek Jaidi 1, Tom Lüders, Steven Just 5

HV R-W Staßfurt: Sebastian Schliewa, Calvin Kleineidam; Max Meyer 1, Steffen Cieszynski 9/1, Justus Kluge 3, John Paul Tuchen, Falko Nowak, Tim Steffen 2, Andreas Steinbrink, Paul Hoffmann, Martin Strnad, Florian Lück 4, Tommes Vehse 1, Florian Dobritz, Marcel Werner 3 Siebenmeter: Zeitstrafen:

Torschützen



Lukas Krug erfolgreichster Werfer der Gastgeber

Eine leidenschaftliche Darbietung des Tabellendritten hat am Samstagabend zum 32:23 (16:13) - Sieg gegen den HV R-W Staßfurt gereicht. Basis für die schnellen Tore war einmal mehr Köthens giftige Defensive, die die Lücken bravourös stopfte und mit Christian Kanzler einen starken Rückhalt im Tor hatte. Das Spiel war über 50 Minuten sehr spannungsgeladen und hatte mit Emotionen, Zweikämpfen und verschiedenen Taktiken alles, was ein gutes Handballspiel ausmacht.

Was den Unterschied diesmal machte, analysierte Lukas Krug, erfolgreichster Werfer des Tabellendritten, nach Spielende: "Der Unterschied war, dass wir in der zweiten Halbzeit in unser Tempospiel gekommen sind und auf die Tore der Staßfurter immer eine schnelle Antwort hatten. Uns hat auch heute das Publikum enorm angetrieben. Wir haben Aggressivität und Provokation gesehen. Daraus habe ich meine Kraft getankt. Es hat heute einfach Spaß gemacht. Und Hoffi (Christian Kanzler) war ein wichtiger Siegfaktor."

Der zum Zuschauen verurteilte, am Fuß verletzte Jens Osterloh (HV R-W Staßfurt) begründete die Niederlage so: "Es war lange Zeit ein enges Spiel. Aber dann haben wir in Unterzahl ein paar dumme Fehler produziert und die Konter kassiert, die wir eigentlich verhindern wollten. In der Folge ist dann das Spiel in unseren Reihen zusammengefallen."

Der Gastgeber, bei dem Justin Milkow wegen einer Erkältung geschont wurde, eröffnete das Match mit einem Kracher von Frank Grohmann zum 1:1. In der 7. Minute lagen die Gäste 5:4 durch ein Tor von Marcel Werner vorn. Es sollte die einzige Führung im Spiel sein, denn danach stabilisierte sich die Köthener Abwehr und schuf die Voraussetzung, dass die Offensivkräfte zu Erfolgserlebnissen, die in der 11:7-Führung (16.) ihren Ausdruck fanden, kamen. Um den guten Lauf der Hausherren zu unterbrechen, nahm Sebastian Retting postwendend seine erste Auszeit in diesem Spiel. Die Pause zeigte Wirkung. In der 24. Minute glichen die Gäste zum 12:12 aus. Dass die Salzländer nicht an den Bachstädtern vorbeiziehen konnten, lag vor allem an Christian Kanzler, der in das intensive Spiel immer wieder Glanzparaden einstreute. Zur Halbzeit führte der Favorit 16:13.

Erfreulich war, dass Lukas Krug, der sich in der 19. Minute am linken Fuß verletzte und zu einer Pause gezwungen war, mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte wieder in das Geschehen eingreifen konnte und wie sich im Verlauf herausstellte, wurde er mit sieben Treffern zum erfolgreichsten Werfer im Gastgeberangriff. Vier Treffer von ihm verhinderten, dass die Gäste nach dem 20:18 (40.) nicht weiter den Rückstand verkürzen konnten. Es entwickelte sich ein rassiges Kampfspiel. Aber immer dann, wenn der rot-weiße Funken aufleuchtete, überzeugten die Bachstädter. Jakob Hensen, Morten Olesen und Martin Danowski sorgten dafür, dass bis zur 43. Minute ein 4-Tore-Polster auf der Hallenuhr stand. Das füllten Lukas Krug und Steven Just zur 25:19-Führung (48.) aus. Trainer Sebastian Retting sah sich gezwungen, Sebastian Schliwa durch Calvin Kleineidam im Tor zu ersetzten. Doch der HV-Keeper konnte seiner Mannschaft nur vier Minuten helfen, um dann nach einer Rangelei, die mit einer Roten Karte endete, auf der Zuschauertribüne zu landen. Auch Martin Danowski erhielt das gleiche Strafmaß. In den Reihen der Gäste lief bis zum Spielende nicht mehr viel zusammen. Während die Köthener die sich bietenden Konterchancen gnadenlos nutzten und noch fünf Tore erzielten, beförderte Florian Lück nur noch einmal das Leder hinter die Torlinie des Gastgebers. Die Hoffnung auf Punkte unter den Staßfurter Fans war schon verflogen.

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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019