Ergebnis
32 : 30
HV Rot-Weiß Staßfurt : HG 85 Köthen
Aufstellung
HG 85 Köthen: Leonard Serfas, Alrik Baudler; Lukas Krug 5, Frank Grohmann 8, Martin Danowski 7/3, Tom Groll 1, Morten Haugaard Olesen 3, Jakob Hensen 2, Tarek Jaidi 2, Tom Lüders, Justin Milkow, Steven Just 2
HV R-W Staßfurt: Sebastian Schliewa, Calvin Kleineidam; Steffen Cieszynski 8, Justus Kluge 3, John Paul Tuchen, Falko Nowak, Tim Steffen 5/1, Andreas Steinbrink, Paul Hoffmann 1, Martin Strnad, Florian Lück 7, Tommes Vehse, Marcel Werner, Nils Hähnel 1, Oliver Jacobi 2, Matej Sarajlic 5
Nach vier Siegen hintereinander hat der Tabellenzweite am Samstag in Staßfurt eine durchaus vermeidliche 32:30 (16:17)-Niederlage hinnehmen müssen. Mit 8 Toren war Frank Grohmann bester Werfer der Gäste. Über 48 Minuten konnten die Bachstädter das Derby ebenbürtig gestalten, führten zwischenzeitlich sogar mit 4 Toren (18:22 / 36.), um letztlich das Spiel zu verlieren. Zu viele hochkarätige Torchancen blieben ungenutzt und Fehler im Passspiel luden die Staßfurter zu schnellen Kontertoren ein.
Offensiv leisteten sich die Gäste gleich in den Anfangsminuten einige Fehler. Lukas Krug konnte mit seinen unplatzierten Würfen Torhüter Sebastian Schliwa viermal nicht überwinden. Erst Frank Grohmann brachte in der 13. Minute mit einem Doppelpack die HG 85 zur ersten 2-Tore-Führung (5:7 / 13.). Zwei Minuten später betrug der Vorsprung sogar 3 Tore. Der schmolz aber bis zum Pausenpfiff bis auf ein Tor. Bis dato funktionierte das Kreisläuferspiel der Bachstädter. Martin Danowski trug sich fünfmal in die Torschützenliste ein.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte agierte die Mannschaft aus Köthen mit hohem Druck von den Halbpositionen und dem Kreis. Das 18:22 (35.) war der Lohn. Doch plötzlich geriet der Tabellenzweite in Unterzahl aus der Bahn, fanden Zuspiele keine Abnehmer. Der Gastgeber hatte mit den Angreifern des Gastgebers Probleme. In seinem zuvor sicheren und präzisen Passspiel kam Verunsicherung auf, so dass die Staßfurter drei Steals in Folge zum 26:26 (47. Spielminute) ausgleichen und danach durch Justus Kluge die Führung an sich rissen, die sie bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgaben.
Die Hausherren spielten mit der erwarteten aggressiven Abwehr, die sich aus der Statistik der Zeitstrafenübersicht vorab ableiten ließ. Der Aufsteiger demonstrierte eindrucksvoll, was mit Leidenschaft und Willen möglich ist.
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