Ergebnis
27 : 27
SG Pirna-Heidenau : HG 85 Köthen
Aufstellung
HG 85 Köthen: Leonard Serfas, Tino Soutschek; Tim Gmirek 4, Moritz Brodowski 2, Sebastian Kuhl, Justin Milkow 4, Jakob Hensen 4, Tarek Jaidi 1, Yasin Jaidi, Steven Just 7/2, Linus Rosenkranz 1, Matej Konsel 1
SG Pirna-Heidenau: Philipp Ihl, Jan Lebelt: Christian Möbius, Szymon Radny 4, Jovan Talevski 2, Robert Kurz, Tom Tempel 2, Ben-Elias Brucker, Torsten Schneider 1, Richard Zinke 1, Krzysztof Kusal, Richard Wilga 6, Ivan Kucharik 9/5, Darko Milenkovic 2
Die HG 85 Köthen hat am Samstagabend nach sechs unbesiegten Punktspielen gegen die Sachsen diesmal in der Handballarena Sonnenstein mit dem 27:27 (13:13) bewiesen, dass sie von der SG Pirna-Heidenau nicht besiegt werden kann. Dabei fehlten noch mit Frank Grohmann (berufliche Verpflichtung), Lukas Krug (verletzt) sowie Yasin Jaidi (erkrankt) drei wichtige Leistungsträger.
Die Bachstädter hatten sogar die Chance, dass Spiel zu gewinnen. Doch dieses Ziel vereitelte Neuzugang Ivan Kucharik, der in der letzten Aktion des Spiels einen Strafwurf zum Ausgleichstreffer verwandelte.
Torhüter Leonard Serfas, der zusammen mit Tino Soutschek seinen Anteil am Punktgewinn hatte, nannte nach Spielende die Gründe für das Unentschieden: "Unsere Mannschaft hat heute eine bärenstarke Moral gezeigt und mit den vorhandenen personellen Möglichkeiten eine respektable Leistung abgeliefert. Wir mussten in der zweiten Halbzeit mehrfach in doppelter Unterzahl agieren, was bei den Temperaturen viel Kraft gekostet hat und von daher war es schwer, den Vorsprung, den wir uns erarbeitet hatten, ins Ziel zu bringen."
Rechtsaußen Steven Just war mit 7/2 Toren der erfolgreichste Werfer der Köthener. Er warf in der 2. Spielminute den ersten Treffer des Spiels vom 7m-Strich. Danach führten die Gastgeber recht fix mit 3:2 (5.) und 6:3 (13). Als Justin Milkow zweimal hintereinander zwei Würfe in den SG-Kasten zwirbelte, stand es nach einer Viertelstunde 7:6. Das Spielgerät lief sicher durch die Reihen des Gastes, der durch Steven Just in der 17. Minute den Ausgleich (7:7) erzielte. Warum in den darauffolgenden Minuten dieses ersten Durchgangs dann das Pendel doch noch mit 12:8 zugunsten der Hausherren ausschlug, lag hauptsächlich an Ballverlusten und nicht verwerteten Chancen. Der 4-Tore-Rückstand veranlasste Trainer Martin Lux zur ersten Auszeit, die in der Folge Früchte trug, denn mit einem 5:0-Lauf stellten die Gäste auf 12:13 (29.). Die Angriffe wurden zielstrebig ausgespielt, die beste Wurfposition erarbeitet und erfolgreich abgeschlossen. Zwar konnte Pirna durch einen Treffer von Ivan Kucharik den Ausgleichstreffer erzielen, aber seine Mannschaft war nicht in der Lage, sich entscheidend abzusetzen.
Die zweite Halbzeit nahm mit dem Wiederanpfiff in den Reihen der Gäste schnell wieder Fahrt auf. Sie erzwangen jetzt mit ihrer kompakt-bissigen Abwehr und der schnell wieder in Fahrt kommenden Offensive durch einen Dreierpack von Steven Just und einen beigesteuerten Treffer von Jakob Hensen die 4-Tore-Führung (13:17). Die prompt darauffolgende Auszeit von Trainer Dusan Milicevic bewirkte keinen Aufschwung seines Teams, im Gegenteil, die Bachstädter verteidigten durch Tore von Moritz Brodowski und Lucas Kunze den Vorsprung (15:19 /40.). Die Partie blieb jedoch weiterhin eng und deshalb unterhaltsam, vor allem wegen der Tore, die innerhalb der folgenden sieben Minuten (21:22) fielen. Die erneute Auszeit durch Martin Lux bewirkte, dass seine Mannschaft sieben Minuten vor Schluss 22:25 in Front lag. Vier aufeinanderfolgende Tore der SG zum 26:25 (58.) brachten wieder die Hoffnung auf einen Sieg. Knapp zwei Minuten waren noch zu spielen. Ging da also noch etwas für den Gast? Ja! Es gelang ihm, wieder den Faden aufzunehmen, den er zuvor fleißig geknüpft hatte. Jakob Hensen und Justin Milkow rissen die Führung wieder an die Gastmannschaft. Den glimmenden Funken Hoffnung auf einen Sieg löschte Ivan Kucharik mit einem verwandelten 7m aus.
von drh.