Spielbericht vom 13.09.2024
Unbändige Moral des Gastgebers führte zum Derby-Sieg

Ergebnis


29 : 27
HG 85 Köthen : HV Rot-Weiß Staßfurt

Aufstellung


HG 85: Tino Soutschek (0/) , Leonard Serfas (1/) , Linus Rosenkranz (2/) , Justin Milkow (3/) , Lucas Kunze (1/) , Sebastian Kuhl (0/) , Matej Konsel (CZ) (0/) , Steven Just (6/) , Yasin Noah Jaidi (0/) , Tarek Jaidi (2/) , Jakob Hensen (2/) , Frank Grohmann (6/2) , Tim Gmirek (4/) , Moritz Brodowski (2/) ,

Torschützen



Die HG 85 Köthen hat am Freitagabend in der sehr gut besetzten Heinz-Fricke-Halle ( ca. 800 Zuschauer) ihr erstes Heimspiel der gerade begonnenen Handballsaison 2024/25 gegen den HV R-W Staßfurt 29:27 (12:15) gewonnen und sich für 24 Stunden den 1. Tabellenplatz gesichert. Trainer Martin Lux antwortete nach Spielende auf die Frage, ob die Moral der Gewinner des Spiels war, bestätigend: "Absolut, die Moral hat es gerade ausgemacht. Über die individuelle Klasse des Gegners kann man sich streiten. Aber, was den Kampfgeist angeht hat man gesehen, dass unsere Mannschaft nie aufhören wollte, an den Sieg zu glauben. Das ist aller Ehren wert und zollt mir Respekt ab." Mit diesem Sieg, der erst in der 56. Minute durch zwei Treffer in Folge von Frank Grohmann (26:25) und Jakob Hensen (27:25) getaktet wurde, kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten. Ihnen bot sich am Freitagabend ein mehr als unterhaltsames Handballspiel, ein Handballkrimi, der von den Gastgebern mit einem unbedingten Siegeswillen geprägt war. Dieses Spiel hatte alles, was Handball ausmacht: Euphorie, Kampf und Leidenschaft. Alles passte für die Gastgeber: Guter Besuch, prächtige Stimmung und 60 Minuten Hochspannung. In der geschlossenen Mannschaftsleistung ragte noch Torhüter Leonard Serfas, der mit einer Fußverletzung das Spiel bestritt, heraus. Er war dann mit seinen Paraden zur Stelle, wenn Staßfurt die Entscheidung suchte. In punkto Moral begann der Gastgeber da, wo er in Pirna aufgehört hatte. Es war ein hartes Stück Arbeit für die HG 85 Köthen, die erst mit einem Kraftakt in der Schlussphase die fest einkalkulierten Punkte einfuhr.

Gegen die Gäste, deren Abwehr aggressiv und offensiv ausgerichtet war, fanden die Köthener über weite Strecken der ersten Halbzeit zu wenige Lösungen, produzierten zu viele technische Fehler und Fehlabgaben oder vergaben in aussichtsreichen Positionen. Einen wunderschönen Treffer erzielte Moritz Brodowski in der 5. Minute zum 3:4. Linus Rosenkanz erzielte mit dem 8:7 (12.) die erste Führung des Gastgebers. Von der 21. bis zur 30. Minute blieben die Bachstädter ohne Treffer und verbauten sich mit ihrem fehlerhaften Spiel ein Erfolgserlebnis. So wechselten sie beim 12:15 die Seiten.

Die Köthener Zuschauer mussten auch in Halbzeit zwei lange warten, bis ihre Mannschaft dem Spiel eine Wendung geben konnte, denn zwischenzeitlich führten die Staßfurter mit fünf Toren (13:18 /33.). Als sich Martin Lux entschied, Frank Grohmann auf die Platte zu schicken, erhöhte sich das Gefahrenpotenzial sichtbar. Dieser Wechsel bescherte der HG 85 wieder Spielfluss. Zuerst profitierte Moritz Brodowski von einem sehenswerten Anspiel von ihm zum 16:19 (38.) und fünf Minuten später stellte der Linkshänder mit seinem Treffer auf 17:19. In der 51. Minute schuf sein Tor den Gleichstand (21:21). Drei Zeitstrafen (53., 54. und 58. Minute) sprengten den Mittelblock der Gäste – eine Gelegenheit, die sich die HG 85-Angreifer nicht entgehen ließen. Zudem kam die Leistung von Leonard Serfas, der mit drei Paraden im Stück den Schlusspunkt setzte und mit seinem Wurf über das gesamte Spielfeld ins leere Gästetor den letzten Treffer des Spiels erzielte.

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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019