Ergebnis
31 : 26
USV Halle : HG 85 Köthen
Aufstellung
HG 85 Köthen: Leonard Serfas, Tino Soutschek; Tim Gmirek, Frank Grohmann 3/1, Moritz Brodowski 2, Sebastian Kuhl 2, Justin Milkow 3, Jakob Hensen 5, Tarek Jaidi 4, Yasin Jaidi 3/1, Steven Just 1, Linus Rosenkranz 1, Matej Konsel
USV Halle: Helmut Feger, Oliver Middell; Tino Loerzer 1, Paul Kosak, Sascha Berends 2, Nicolas Berends 4, Tobias Greif 1, Yannick Horn, Chris Heyer 9, Pierre Sogalla 6, Tim Kurrat, Julius Conrad 8/1, Thies Patan
Am Samstagabend absolvierte die HG 85 Köthen beim USV Halle ihr drittes Auswärtsspiel der Saison, das sie nicht gewinnen konnte. Am Ende hieß es 31:26. Während der gesamten 60 Minuten waren die Bachstädter nicht in der Lage auch nur einmal die Führung im Spiel zu übernehmen. Im Gegenteil, sie liefen nach dem 2:2 (5.) 55 Minuten lang dem Rückstand hinterher, der zur Halbzeit 5 Tore betrug. Sie vermochten es diesmal nicht, nach dem 23:22 (49.) noch einmal alle Kräfte zu bündeln und ihre Willensqualitäten abzurufen. Die detaillierten Gründe für den Doppelpunktverlust benannte Mannschaftskapitän Lukas Krug schonungslos: "Wir konnten einfach den Schalter in der Phase, wo wir uns wieder herangearbeitet hatten, nicht umlegen. Zu viele technische Fehler und Undiszipliniertheiten haben uns diesmal den Sieg gekostet. Die technische Fehlerquote ist gegenwärtig einfach zu hoch. Wir belohnen uns nicht, es liegt nicht an der Einstellung, aber wir müssen den Matchplan diszipliniert umsetzen, nur dann stellt sich der Erfolg ein."
Den ersten Höhepunkt in der Anfangsphase des Spiels gestaltete Leonard Serfas, der einen Strafwurf von Julius Conrad parierte. Erfolgreich hingegen war Frank Grohmann vom 7m-Strich in der 5. Minute zum 2:2-Ausgleich. Danach übernahm der Gastgeber das Kommando und stellte in Überzahl auf 6:3 (10.). Zwischen der 16. und 22. Minute hatte die HG 85 zweimal die Gelegenheit, per 7m das Resultat zu verbessern, doch blieben die Chancen ungenutzt. Lukas Krug verkürzte mit seinem ersten Treffer nach der langen Verletzungspause in der 25. Minute zum 12:10 und Steven Just reduzierte den Rückstand mit seinem darauffolgenden Treffer auf ein Tor (12:11). Danach war in den Reihen des Gastes Funkstille. Die nutzten die Hallenser erbarmungslos und führten zur Halbzeit 16:11.
Bis zur 37. Minute 18:16) hatten die Gäste den 5-Tore-Rückstand bis auf zwei Treffer abgeschmolzen. Doch Chris Heyer und Julius Conrad hielten mit ihren Toren die Bachstädter auf Distanz. Erst die beiden Tore von Justin Milkow und Frank Grohmann zum 21:19 erzwang die zweite Auszeit der Saalestädter, die verhinderte, dass die Gäste den Ausgleich erzielten. Die waren nach der 3.Zeitstrafe gegen Moritz Brodowski (50.) einfach nicht fähig, dem Spiel eine andere Richtung zu geben. Zu groß waren die Mängel, auf die Lukas Krug bereits hinwies. Beim Stand von 26:22 (55.) hatte Trainer Martin Lux noch einmal Redebedarf. Er dürfte insbesondere die Schwächen bemängelt haben, die zu diesem vorentscheidenden Spielstand geführt hatten. Die Auszeit zeigte keine Wirkung. Beim Stand von 27:22 (56.) war bereits die Entscheidung gefallen, lösten sich die Hoffnungen einiger mitgereister Fans, die Bachstädter könnten das Spiel für sich entscheiden, wie morgendlicher Herbstnebel in der Sonne auf.
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