Ergebnis
31 : 28
HC Einheit Plauen : HG 85 Köthen
Aufstellung
HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas, Tino Soutschek; Lukas Krug 4, Tim Gmirek 2, Frank Grohmann 6/4, Moritz Brodowski 3, Sebastian Kuhl, Justin Milkow 1, Jakob Hensen 1, Tarek Jaidi, Yasin Jaidi 3, Steven Just 3, Matej Konsel 1
HC Einheit Plauen: Jan Misar, Jan Dohnal; Kevin Model, Adam Janasek 4, Maximilian Krüger 5, Petr Linhart 8, Jan Kacin 8, Petr Jahn, Lukas Horky 3, Joel Stegner 1, Marcell Szöllösi 1, Jakub Sira 1
Am Samstagabend konnte die HG 85 Köthen einen zeitweiligen 9-Tore-Rückstand zwar bis auf drei Tore reduzieren, aber zu einem Sieg hat die Leistung der ersten Halbzeit erneut nicht gereicht. Am Ende hieß es 31:28 (19:13). Zwar hat die Niederlage die Lux-Sieben nicht vom 10. Tabellenplatz weiter nach hinten verschoben, weil die Konkurrenz auch Federn gelassen hat, aber die Gesamtlage kann die Mannschaft und die Zuschauer nicht gleichgültig lassen.
Selbstkritisch äußerte sich Rechtsaußen Steven Just nach dem Spiel: "Wir haben uns die Niederlage in Plauen selbst anzukreiden, weil wir erneut an unserer Chancenverwertung gescheitert sind. In der ersten Halbzeit haben wir zu viele einfache Fehler produziert und damit Plauen zu erfolgreichen Gegenstößen eingeladen, die uns in einen zu großen Rückstand brachten und den wir nicht mehr aufholen konnten. Ich möchte uns nicht die Moral absprechen. Die hat gestimmt. Es hat sich aber gezeigt, dass bei der jetzigen Tabellenkonstellation bei uns nicht alles so einfach von der Hand geht. Die zweite Halbzeit war ein Lichtblick, dass wir das Handballspielen nicht verlernt haben. Mich stört aber, dass wir gegenwärtig auf andere Mannschaften in der Abstiegszone schauen müssen, damit wir uns in der Tabelle nicht noch weiter nach unten bewegen. Es hat sich gezeigt, dass Lucas Kunze in der Mannschaft ein Gewinn ist. Er war in seinen Aktionen dynamisch und erfolgreich. Zudem können wir auch sportlich nicht auf Matej Konsel verzichten. Er hat während seines Einsatzes die Defensivarbeit stabilisiert. Unsere Mannschaft ist besser als ihr jetziger Tabellenplatz, wir bekommen es aber nicht auf die Platte, diesen Zustand zu verbessern. Vielleicht gelingt es uns im nächsten Heimspiel gegen den HSV Apolda."
Der Gastgeber eröffnete das Spiel mit einem Tor durch Maximilian Krüger. Jakob Hensen glich postwendend aus. Den zweiten Gleichstand (2.2 /4.) erzielte Steven Just. Danach baute der HC seinen Vorsprung systematisch durch die meisten Treffer von Petr Linhart und Jan Kacin, die von der Köthener Abwehr kaum zu stellen waren, aus. Zur Halbzeit bahnte sich bereits an, dass die Gäste auf der Verliererstraße liefen. Mit 19 Gegentoren wurden die Seiten gewechselt. Nur 13 erzielte Tore bestätigen die Einschätzung von Steven Just.
Den Auftakt der zweiten Hälfte vollzog Frank Grohmann mit einem seiner insgesamt vier sicher vollstreckten Strafwürfe. Fünf Minuten später reduzierte er den Rückstand seines Teams erneut vom Strafwurfstrich (22:15). Den größten Vorsprung im Spiel sicherte sich der Gastgeber mit dem 25:16 / 39.). Beim 28:21 (48.) zog Trainer Martin Lux die "Notbremse" und legte die grüne Timeout- Karte auf den Tisch der Zeitnehmer. Er beauftragte Lucas Kunze mit der Spielführung und hatte damit auch sichtbaren Gewinn entschieden. Denn der Mittelmann wies mit 4 Toren bis zur 56. Minute (30:26) nach, dass er mit seiner Spielidee erfolgreich war. Innerhalb einer Minute brachten Tim Gmirek und Yasin Jaidi mit ihren Toren zum 30:28 (57.) den Gastgeber in Not. Doch mit Cleverness und nicht mehr zündenden Ideen der Gäste, rettete sich der HC ins Ziel.
von drh.