Ergebnis
23 : 29
HG 85 Köthen : SG Pirna-Heidenau
Aufstellung
HG 85 Köthen: Leonard Serfas, Tino Soutschek, Christian Kanzler; Lukas Krug 3, Tim Gmirek, Moritz Brodowski 4, Sebastian Kuhl (n.e.), Justin Milkow 5, Jakob Hensen 2, Tarek Jaidi 1, Yasin Jaidi 4/1, Steven Just 2, Linus Rosenkranz 1, Matej Konsel, Lucas Kunze 1
SG Pirna-Heidenau: Philipp Ihl, Jan Lebelt; Christian Möbius, Szymon Radny 1, Jovan Talevski 1, Robert Kurz 2, Tom Tempel 3, Ben-Elias Brucker, Torsten Schneider, Richard Zinke 1, Krzysztof Kusal 1, Richard Wilga 2, Darko Milenkovic 6, Ivan Kucharik 12/6
Dürftige Vorstellung des Gastgebers
Die HG 85 Köthen hat am Samstagabend zurecht gegen die SG Pirna-Heidenau ihr erstes Heimspiel in der Historie gegen die Sachsen verloren. Beim 23:29 (10:11) waren die Hausherren gegenüber dem Auftritt gegen den Tabellenführer Delitzsch nicht wiederzuerkennen. Eine Fülle von individuellen Fehlern und viele unvorbereitete Würfe auf das Tor der Sachsen prägten die Partie. Von einem entfachten Handballfieber gegen den Tabellendritten war weit und breit nicht viel zu sehen. Die Sachsen nutzen die Schwächen der Lux-Sieben gnadenlos aus. Hätte Torhüter Leonard Serfas während der 1. Halbzeit nicht 11 Würfe entschärft, die Niederlage gegen die Equipe aus Pirna wäre noch weitaus höher ausgefallen. Offensichtlich beeindruckte die Härte im Spiel der Sachsen (8 Zeitstrafen und eine Rote Karte gegen Richard Wilga) die Hausherren. Der Gastgeber (2 Zeitstrafen und eine unberechtigte Rote Karte gegen Moritz Brodowski) erzeugte diesmal nicht den Druck, der die Gäste in arge Nöte gebracht hätte. Seine Abwehr war lange nicht so sattelfest wie in Spielen zuvor. Und die Angriffsqualität ließ über weite Strecken des Spiels viele Wünsche offen. Aus dem HG 85-Rückraum ragte diesmal kein Spieler heraus. Auf der Gegenseite bereitete dem HG 85-Coach vor allem Ivan Kucharik enorme Kopfschmerzen. Egal, welche Abwehrvariante er auch spielen ließ, der von Plauen-Oberlosa kommende Slowake fand immer ein probates Mittel zum Torerfolg, sowohl aus dem Feld als auch von der Strafwurflinie. Mit 12/6 Treffern belegte der wurfgewaltige Rückraumspieler seine gezeigte Qualität.
Die Bachstädter erzielten in den ersten 15 Minuten 5 Tore. Die meisten warf Moritz Brodowski (3), der in der 37. Minute wegen eines angeblichen Gesichtsschlages am Gegenspieler des Feldes verwiesen wurde. Die gleiche Tätlichkeit an Lukas Krug, ließen die Unparteiischen Füßler / Schneider ohne Konsequenz durchgehen, was zurecht den Diskussionsbedarf des Mannschaftskapitäns herausforderte. Die erste Führung der Gastgeber erzielte Justin Milkow in der 17. Minute. Zur Halbzeit lagen die Gäste mit einem Treffer vorn.
Mit dem Wiederanpfiff und einer medizinischen Behandlung in der Halbzeitpause lief Lukas Krug wieder auf und warf auch gleich den Ausgleichstreffer. Justin Milkow war dies letztmalig in der 33. Minute (12:12) vergönnt. Danach brachte Ivan Kucharik mit einem Zweierpack seine Mannschaft auf die Siegerstraße. Die Köthener waren in der restlichen Spielzeit mit ihrem fehlerhaften Spielkonstrukt nicht mehr in der Lage, dem Spiel eine Wende zu geben. Man vermisste einfach die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss und außerdem waren die zu vielen technischen Fehler zu bemängeln. War die Treffsicherheit der HG 85-Schützen beim Sieg gegen Delitzsch das Prunkstück, so vermisste man diesen Leistungsparameter diesmal schmerzlich.
von drh.