Spielbericht vom 29.03.2025
Die HG 85 lebt noch- und was noch viel wichtiger ist, sie wehrt sich wieder gegen Punktverluste erfolgreich.

Ergebnis


33 : 26
HG 85 Köthen : HC Einheit Plauen

Aufstellung


HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas, Tino Soutschek; Lukas Krug 7, Tim Gmirek, Frank Grohmann 3, Moritz Brodowski, Sebastian Kuhl, Justin Milkow 6, Jakob Hensen 8, Yasin Jaidi 7/1, Steven Just 2, Lucas Kunze, Sebastian Donath

HC Einheit Plauen: Jan Misar, Jan Dohnal, Adam Janàsek 2, Kevin Model, Maximilian Krüger 2, Petr Linhart 8/3, David Machacek 2, Jan Kacin 3, David Zbiral 1, Lukas Horky, Joel Maxim Stegner 3, Marcell Szöllösi 4, Jakub Sira 1

Torschützen



Comback von Sebastian Donath und kämpferische Leistung begeistern die Zuschauer in der Heinz-Fricke-Halle

In einem mitreißenden und rassigen Regionalliga-Duell gelang am Samstagabend den Handballern der HG 85 Köthen eine beeindruckende Wiedergutmachung für die knappe 31:28-Hinspielniederlage gegen den HC Einheit Plauen. Beim deutlichen 33:26 (15:11) - Sieg traf sowohl der Trainer als auch seine Mannschaft die richtigen Entscheidungen, die mit einer großartigen Moral geradlinig umgesetzt wurden und die Zuschauer begeisterten. Die Bewertung bestätigte nach Spielende auch Sebastian Donath, der sich nach der Fußverletzung von Tarek Jaidi bereit erklärt hat, die restlichen Spiele der Saison für die HG 85 Köthen zu bestreiten: " Unsere Abwehr hat gut funktioniert, jeder Einzelne hat tatkräftig mitgemacht und der Gegner war von unserem Spiel überrascht. Es freut mich für die Mannschaft, dass wir die zwei so wichtigen Punkte eingefahren haben. Das war heute der richtige Schritt in die richtige Richtung." Jubilar Justin Milkow, der sein 100. Spiel im HG 85-Dress absolvierte, bestätigte die Wichtigkeit dieses Sieges und nannte nach Spielende freudestrahlend auch die Parameter, die die Mannschaft geschlossen gezeigt hat und die zum Sieg geführt haben: "Man hat gesehen, was die Mannschaft auszeichnet: Leidenschaft, Wille und Emotionen. Es war für mich persönlich ein Höhepunkt, der lange in Erinnerung bleibt."

Was am Samstagabend eine Wiedergutmachung für die knappe Hinspielniederlage werden sollte, entpuppte sich bereits nach dem 2:2 (4.) für die auf Sieg programmierten Zuschauer als äußerst gelungene Veranstaltung. Die HG 85 bestimmte zur Freude ihrer Fans die gesamten sechzig Minuten die Dramaturgie des Spiels. Sie ließ nicht zu, dass die Sachsen auch nur einmal im Spiel die Führung an sich rissen. Im Gegenteil, sie distanzierten den HC, der "ein ganz schwaches Spiel geboten hat", so Maximilian Krüger nach Spielende, zweitweise mit 8 Toren (29:21 / 54.). Der Gastgeber sicherte sich mit seiner großartigen Leistung in allen Mannschaftsteilen einen verdienten Heimsieg, der nicht nur den Platz in der Tabelle verbessert, sondern auch mental für die noch ausstehenden fünf Spiele entscheidend ist. Die Mannschaft bewies Charakter und belohnte die Fans mit einem spektakulären Comeback von Sebastian Donath und Frank Grohmann.

Den Startschuss zum Aufbruch in lang vermisste Sphären gab Jakob Hensen mit dem ersten Treffer im Spiel. Von Beginn an zeigte die HG 85 eine aggressive 6:0-Abwehr auf schnellen Beinen, die den HC aus dem Konzept brachte. Und diese aufopferungsvolle Strategie verlor über die komplette Spielzeit nicht ihre Wirkung. Der Gastgeber war diesmal technisch und athletisch überlegen, nutzte Lücken in der Plauener Deckung geschickt aus und dominierte beide Spielhälften. Vor allem bauten die Hausherren unter der qualifizierten Regie von Jakob Hensen, der seine beste Saisonleistung ablieferte, durch präzise Würfe und schnelle Spielverlagerungen ihre Führung aus. Mit ihrer aggressiven Abwehr und einem sehr gut aufgelegten Leonard Serfas versuchte die HG 85, dem HC schnell den Wind aus den Segeln zu nehmen, was ihr auch prächtig gelang. Sie verhinderte so die eigentlich erwartete Dominanz der Spitzenstädter. Denen unterliefen zu viele Fehler bei Tempogegenstößen bzw. in Zweikämpfen. Trainer Mario Schuldes sah sich bereits beim 7:3 (11.) genötigt, die erste Auszeit zu nehmen, die zu keinem Kurswechsel seiner Spieler führte. Die Köthener behielten ihre Abwehrstabilität, ihren flotten Spielaufbau und ihren präzisen Kombinationsabschluss bei, der eine 15:11-Halbzeitführung zur Folge hatte. In diesen Erfolgspool brachten sich zur Freude ihrer Fans Frank Grohmann (2), Yasin Jaidi (2) sowie Lukas Krug und Steven Just mit je einem Treffer ein.

Erfreulicherweise verschoben sich im zweiten Spielabschnitt die Kräfteverhältnisse nicht, weil die Hausherren konsequent ihren Matchplan weiter abarbeiteten. Sie nutzten jede Unsicherheit der HC-Abwehr und bestraften die Fehler in der gegnerischen Abwehr weiter konsequent, während in der eigenen Defensive starke Paraden und kämpferische Präsenz zum Rückgrat wurden. Der HC, der eigentlich die HG 85 unter Druck setzen wollte, sah sich mit einer aufblühenden, erfolgreichen Heimmannschaft konfrontiert, deren Stärken er am Ende respektieren musste. Die Absicht des HC, die HG 85 mit Tempospiel permanent unter Druck zu setzen, sollte in der Folge ihnen selbst zum Verhängnis werden. Die Gäste kamen für einen Auswärtscoup zu keinem Zeitpunkt des fairen Duells ernsthaft in Frage. Der letzte Treffer im Spiel von Yasin Jaidi setzte den finalen Akzent und besiegelte das Schicksal des HC. Eine famose kämpferische Einstellung der gesamten Mannschaft und ein konstruktives Spielkonzept waren die Indikatoren für den völlig verdienten Sieg,

Dass das Spiel mit nur drei Zeitstrafen auf jeder Seite auskam, war auch ein Verdienst der Unparteiischen Hardy Richter und Stefan Olbrich, die klare Entscheidungen trafen und bei Bedarf mit den Spielern freundlich kommunizierten.

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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019