Spielbericht vom 05.04.2025
Abstieg besiegelt! HSV Apolda unterliegt HG 85 Köthen 29:33 (15:18) und verlässt die Regionalliga Mitteldeutschland

Ergebnis


29 : 33
HSV Apolda 1990 : HG 85 Köthen

Aufstellung


HG 85 Köthen: Leonard Serfas, Tino Soutschek; Lukas Krug8/1, Tim Gmirek 3, Moritz Brodowski 5, Sebastian Kuhl 1, Justin Milkow 2, Jakob Hensen 5, Yasin Jaidi 9/3, Steven Just, Linus Rosenkranz, Matej Konsel, Lucas Kunze

HSV Apolda: Norbert Ban 3, Sebastian Wenke 1, Pece Gjorgjieski, Kristijan Smiljcic 4, Paul Valentin Zänker 1, Bojan Mirilo, Alexander Berceanu, Ben Aaron von Lipinski 1, Jan Schindler 1, Jörg Heinemann 5/5, Marko Dosen 2, Kay Winter 7, Tim Strzala 4, Dino Mehic, Sebastian Brand

Torschützen



Erleichterung bei der HG 85 Köthen gegen Frust und Trauer beim HSV Apolda

Für den HSV Apolda stand am Samstagabend alles auf dem Spiel - das letzte Fünkchen Hoffnung, die Regionalliga zu halten, erlosch jedoch gnadenlos an diesem Abend.

Von Beginn an zeigten sich die Gäste aus Köthen entschlossen und dominierten in den entscheidenden Momenten. Sie ließen lediglich bis zur 20. Minute einen neunmaligen Ausgleich des Gastgebers zu, schalten danach aber in den Erfolgsmodus, der hart erkämpft und teuer bezahlt wurde, weil sich Rechtsaußen Steven Just in der ersten Halbzeit eine Muskelverletzung zuzog, die das Aus in dieser Saison bedeutet. Apolda kämpfte verbissen, doch der Mut, die Defensive der HG 85 mit schnellem Tempospiel zu überrumpeln, wurde ihnen letztendlich selbst zum Verhängnis. Der Abstieg des HSV Apolda war für die Fans in der Sporthalle "Am Sportpark" ein schmerzhafter Schlag ins Herz. Mit gesenkten Köpfen verließen die Spieler unter dem Applaus ihrer treuen Anhänger das Spielfeld, während die Euphorie bei den Gästen aus Köthen keine Grenzen kannte. Der Sieg wurde frenetisch gefeiert - es war ein entscheidender Schritt zum Klassenerhalt in der Regionalliga Mitteldeutschlands. Es ist bei insgesamt zehn Auftritten in Apolda der sechste Sieg der Köthener, doch wohl keiner schmeckte süßer als dieser.

Die erste Viertelstunde des Spiels der Gäste war von Toren von den Halbpositionen gekennzeichnet: Lukas Krug (4) und Yasin Jaidi (3/1). Beide legten schon frühzeitig ihre Manschetten ab und avancierten am Ende zu den erfolgreichsten Werfern in den Reihen der Gäste. Die HG 85-Abwehr setzte nach dem 13:13 (21.) mit einem starken Tino Soutschek zwischen den Pfosten die Apoldaer Angreifer jetzt so unter Druck, dass den fehlerhaft agierenden Angreifern zwangsläufig ein Stockfehler nach dem anderen unterlaufen musste und acht Minuten lang kein Tor erzielt wurde. Der HSV ließ den Druck auf die Köthener Abwehr in einer Mischung aus Hektik und geringer Effizienz verdampfen. Moritz Brodowski lieferte ein effektives Kreisläuferspiel ab und steuerte 4 Tore zum 15:18-Halbzeitstand bei. Der zwischenzeitliche Versuch von Trainer Igor Toskoski, per Auszeit beim Stand von 13:16 (24.) dem HSV-Spiel eine erfolgreichere Richtung zu geben, misslang. Tim Gmirek und Moritz Brodowski erzielten zwei weitere Tore zum 13:18 (26.). Eine famose kämpferische Einstellung war der Indikator für den 18:15-Vorsprung nach 30 Spielminuten.

Mit Beginn der 2. Hälfte zeigte sich auf dem Spielfeld ein engagiertes HSV-Team, dass durch ihren besten Werfer Kay Winter auf 17:18 verkürzte. Doch die HG 85 zeigte sich von der zwischenzeitlichen Aufholjagd des HSV und den taktischen Umstellungen nur unwesentlich beeindruckt. Angetrieben vom in jeder Hinsicht vorbildlichen Kapitän Lukas Krug wurde der HSV bis zum Schluss kontinuierlich auf mindestens zwei Treffer Differenz gehalten. Die HG 85 hatte in jeder Situation die richtige Antwort. Sie riskierte vieles - mit Erfolg. Als beim Stand von 28:30 (56.) zuerst Jakob Hensen, dann Moritz Brodowski und schließlich Lukas Krug per verwandelten Strafwurf zum 28:33 einnetzten, war die Spielentscheidung gefallen. Frustrierte Gesichter bei den Apoldaern, freudige bei den Gästen.

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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019