Ergebnis
29 : 27
HG 85 Köthen : HC Aschersleben Alligators
Aufstellung
HG 85 Köthen: Leonard Serfas, Tino Soutschek; Lukas Krug 2, Tim Gmirek, Frank Grohmann 4/2, Moritz Brodowski 2, Sebastian Kuhl 2, Justin Milkow, Jakob Hensen 6, Yasin Jaidi 6/1, Linus Rosenkranz 1, Matej Konsel 1, Lucas Kunze, Sebastian Donath 5
HC Aschersleben: Sven Mevissen, Mantas Gudonis; Leon Klug 1, Pit Seifert 7/3, Jannik Fohrer 3, Noah Balint, Ole Schreier 2, Andreas Rojewski 7, Lennard Keil, Paul Hoffmann, Alexander Weber 2, Florian Nupnau, Jens Schmidt 3, Frank Seifert 2
Im letzten Heimspiel der zu Ende gehenden Handballsaison 24/25 lieferte die HG 85 Köthen gegen den HC Aschersleben eine Leistung ab, die lange Zeit die Antwort nach dem Sieger offenhielt. Nach dem 27:27 (58.) führten Sebastian Donath und Linus Rosenkranz und Tino Soutschek im Tor die Entscheidung herbei. Tino Soutschek, der mit 15 Paraden einen großen Anteil am 2-Punkte-Gewinn hatte, war nach Spielende zurecht stolz auf seine Leistung: "Dieser Derbysieg war das letzte Heimspiel vor einer tollen Kulisse und ein Leckerbissen zugleich, weil unsere Mannschaft am Ende die besseren Karten gespielt hat. Platz 7 ist uns nun als Endplatzierung sicher."
Die Vorharzstädter gingen mit dem Mut, die HG 85 mit ihrem Tempospiel permanent unter Druck zu setzen, in diesen Fight. Doch sollte dies ihnen in der Endphase selbst zum Verhängnis werden, weil der Gastgeber mit seiner Defensive erfolgreich dagegenhielt und im Tor Tino Soutschek, Garant für das Verhindern von Gegentreffern war. Zudem profitierte der Gastgeber von der Cleverness ihres Kreisläufers Sebastian Donath, der in den letzten zwei Minuten zweimal mit Treffern vom Kreis die Führung zurückholte. Letztlich zementierte Linus Rosenkranz mit einem wuchtigen Tor den hart erkämpften Sieg.
Das Spiel eröffneten zwei Linkshänder: Auf der Seite der Köthener Frank Grohmann (1:0), auf der des HC Andreas Rojewski (1:1). Auch im weiteren Spielverlauf diktierte keiner der beiden Kontrahenten das Geschehen. In der 19. Minute führte die HG 85 erstmalig durch Tore von Frank Grohmann (7m), Yasin Jaidi und Jakob Hensen 11:8. Bis zur 26. Minute glich der Gast das Spiel wieder aus (12:12). Nachdem sich Trainer Martin Lux in der darauffolgenden Auszeit entschied, Leonard Serfas gegen Tino Soutschek auszuwechseln, legten Sebastian Donath und Yasin Jaidi mit ihren Treffern wieder 2 Tore vor. Ein Gegentreffer von Andreas Rojewski markierte den Halbzeitstand.
Die Zeitspanne zwischen der 34. und 41. Minute war dadurch gekennzeichnet, dass der HC die 1-Tore-Führung der Bachstädter dreimal ausglich. Danach trafen Jakob Hensen, Yasin Jaidi und erneut Jakob Hensen zum 21:19 (45.). In der 50. Minute glich Ole Schreier wieder für den HC aus (23:23). Darauf folgte eine Aktion an Yasin Jaidi, wo den Unparteiischen nur die Option blieb, zur äußersten Disziplinarmaßnahme zu greifen, die Rote Karte gegen Lennard Kreil. Die Schiedsrichter Jonas Brühl / Nils Knackstedt handelten hier nicht aus Willkür, sondern im Sinne eines konsequenten Fairplay-Gedankens, eine klare Ansage, dass unsportliches Verhalten im Spiel nicht toleriert wird. In der Folge glänzte Tino Soutschek mit auffälliger Präsenz im Tor und schuf damit die Grundlage, dass der HC nur noch dreimal den Ausgleich erzielen konnte. Die spielentscheidende Phase leitete Sebastian Donath mit seinem Treffer zum 28:27 ein und Linus Rosenkranz entriss mit seinem Tor zum 29:27 die letzte Hoffnung der Gäste. So stand am Ende der spannenden 60 Minuten der 7. Sieg im 23. Punktspiel gegeneinander im Spielprotokoll.
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