Mit der Euphorie des Sieges, zuletzt gegen den HSV Bad Blankenburg, reist die HG 85 Köthen am Samstag nach Apolda. Dort steht ab 19:30 Uhr ein Auswärtsspiel gegen den HSV Apolda auf dem Programm. Es ist die dritte Auseinandersetzung in Folge mit einem Team aus dem Thüringer Handballverband.

Der Gastgeber hat im Sommer keinen großen personellen Umbruch durchgemacht. Das Grundgerüst um Spielmacher Norbert Ban blieb der Mannschaft erhalten. Nils Schabran (Tor), Jannis Förster und Slobodan Veselinovic (RR) sind nicht mehr im Aufgebot. Neue Gesichter sind Torsten Dippmann (KM), der sich für ein Comeback entschieden hat, Tom Diestelberg und Sebastian Kirschke (TW).

Nach drei Niederlagen in Folge wartet der Gastgeber gegen die Bachstädter auf den ersten Ligasieg. Im vierten Anlauf soll es mit der Unterstützung der heimischen Fans im Rücken endlich mit den ersten Punkten klappen. Ob dieses Vorhaben aber gerade gegen den aktuell Tabellendritten realisierbar ist, wird sich zeigen. Denn die Gesamtbilanz spricht nicht für die Glockenstädter. Sie kassierten gegen die Köthener elf Niederlagen, trennten sich einmal Remis und gewannen nur drei Spiele. Das letzte in der Saison 2018/19 zu Hause 21:17. In der vorjährigen Saison stand ein 25:25 nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel in der Sporthalle "Am Sportpark" in Apolda. Dass die Aufgabe für die Köthener in der gleichen Spielstätte auch diesmal keine leichte wird, dürfte der Mannschaft bewusst sein. Sie sollte sich von der momentanen Wurfflaute des Gastgebers, der in drei Spielen nur 70 Tore erzielte, nicht blenden lassen.

Am häufigsten haben in den bisher drei absolvierten Spielen Jan Schindler (RL / 23 Treffer), Norbert Ban (RM / 12) und Tim Strzala (LA / 10) getroffen. Die Wurfgewalt und -breite ist in den Reihen der Gäste hingegen breiter aufgestellt. Mit Martin Danowski (22/10) am Kreis, Lukas Krug (17) und Frank Grohmann (14) aus dem Rückraum sowie Steven Just (10) auf der rechten Außenposition spielt die geballte Souveränität und Erfahrung.

Wenn die Bachstädter es bei diesem Fight so bewerkstelligen wie zuletzt im Heimspiel, wo der HSV Bad Blankenburg in den ersten dreißig Minuten gegen die offensiv ausgerichtete Deckung der Köthener sichtliche Probleme hatte oder zuvor auch in Jena, wo der HBV nur zu 21 Treffern kam, dann werden sich auch in der Sporthalle "Am Sportpark" durchaus Möglichkeiten zu einem erfolgreichen Konterspiel eröffnen. Anlass zum Optimismus ergibt sich auch aus der Leistung unser Torhüter Christian Kanzler und Leonard Serfas, die in allen drei Spielen zu überzeugen wussten.

Geleitet wird die Begegnung vom umsichtig agierenden Schiedsrichtergespann Eligiusz Baier und Max Töpfer aus Leipzig.

von drh