Am Samstagabend trifft die HG 85 Köthen in der Sporthalle im Bildungszentrum Halle-Neustadt auf den USV Halle. Es ist die 39. Begegnung beider Mannschaften. In den bisherigen Begegnungen besiegten die Köthener die Saalestädter 21-Mal, trennten sich 6-Mal unentschieden und verloren 11 Partien. In der Spielstätte der Hallenser verloren die Köthener acht Spiele, teilten sich 3-Mal die Punkte und fuhren mit sieben Doppelpunktgewinnen nach Hause.

Der USV schloss die vorjährige Saison als Tabellenvierter mit 37:19 Punkten ab. Die Köthener belegten mit 31:25 Punkten Platz 7. Mit Julius Conrad hatte der USV auch den Torschützenkönig (229 Tore) in seinen Reihen.

Der Gastgeber hat sich für die Saison 23/24 personell auf einigen Positionen neu aufgestellt. Den vorjährigen Kader verließen T. Hanner (Delitzsch), T. Schepputt, T. Pfeiffer, J. Wellner, O. Weber. Die so entstandenen Lücken füllten T. Kurrat, T. Greif, T. Loerzer, Y. Horn und Rückkehrer Ch. Heyer auf. Das Durchschnittsalter des Gastgebers beträgt 26,1 Jahre, das der Gäste 25,2 Jahre.

Im bisherigen Spielverlauf hat sich Nicolas Berends als der torgefährlichste Spieler des USV herausgestellt. Er liegt mit 39 Toren auf Platz 1 der Torschützenliste der Regionalliga Mitteldeutschlands. Der USV hat in dieser Spielzeit die drei gleichen Gegner wie die HG 85 Köthen bespielt. Er gewann in Pirna 27:29, die HG 85 Köthen holte dort einen Punkt (27:27). Beim Heimspiel gegen Staßfurt verloren die Hallenser beide Punkte (24:25), während die Köthener beide Zähler gegen die Salzländer in der Heinz-Fricke-Halle behielten (29:27). Und gegen den HSV Bad Blankenburg mussten die Bachstädter beide Punkte in Thüringen lassen. Das gleiche Schicksal, aber weitaus deftiger, ereilte die Hallenser am letzten Sonntag (33:24 / HZ: 20:12). Aktuell rangieren die Hallenser unerwartet mit 4:6 Punkten auf dem 10. Rang, die Bachstädter mit 5:5 Punkten auf Rang 7. In den Reihen der Saalestädter hat Tom Kryszon (RL) nur das 1. Punktspiel absolviert. Danach stand er nicht mehr im Kader.

Trotz des aktuellen Tabellenstandes ist unverkennbar, dass sich die Saalestädter in den letzten Spielzeiten zu einem schwer besiegbaren Team entwickelt haben. Diese Bewertung teilt auch Rechtsaußen Steven Just: "Auch wenn Halle am letzten Wochenende eine hohe Niederlage einstecken musste, weiß trotzdem jeder aus unserer Mannschaft, dass dieser Gegner über eine sehr gute Mannschaft verfügt. Die letzten Derbys haben es gezeigt, dass es immer enge und umkämpfte Spiele waren. Wir müssen kämpferisch agieren und jeder in unserer Mannschaft muss an seine Leistungsgrenze gehen und das in jedem Spiel. Es ist egal, ob es gegen Halle oder eine andere Mannschaft aus dieser Liga geht. Die Tabelle und die Ergebnisse zeigen, dass jeder jeden schlagen kann."

Das Spiel leiten Laura Drischmann und Andre Schwieger vom Barleber HC.

von drh