Nach dem letzten gewonnenen Heimspiel der Rückrunde gegen den NHV C Delitzsch folgt am Samstag das zweite Heimspiel im neuen Kalenderjahr. Es ist das erste Rückspiel der Saison 24/25 gegen die SG Pirna-Heidenau, dass die Fans, adäquat dem Match gegen Delitzsch, zweifellos in seinen Bann ziehen wird. Die langjährige Rivalität zwischen den beiden Teams verspricht ein äußerst intensives Match. Die Sachsen sind bisher 8. Mal in die Heinz-Fricke-Sporthalle gereist und stets ohne einen einzigen Sieg wieder in ihren Heimatort zurückgefahren. 3 Auftritte in der Bachstadt beendeten sie mit einer Punkteteilung. Das war 2014/15 (29:29), 2017/18 (22:22) und 2023/24 (29:29). Auch das Hinspiel der laufenden Saison hatte in der Sporthalle Pirna-Sonnenstein keinen Sieger. Die Bachstädter entführten einen Punkt (27:27).

In den bisherigen 18 Begegnungen zwischen beiden Mannschaften hat die HG 85 Köthen die Oberhand behalten: 9 Siege, 6 Remis und 3 Niederlagen. Diesmal wird das Aufeinandertreffen erneut eine große Herausforderung für die Lux-Sieben, denn unsere Gäste können als Tabellendritter eine prächtige Bilanz in der laufenden Spielzeit vorzeigen: Auswärts gewannen sie fünf Spiele, holten beim HC Elbflorenz II ein Remis und verloren zuletzt gegen den HSV Bad Blankenburg das Spiel.

Die Köthener haben Pirna noch nie in ihrer eigenen Halle gewinnen lassen und sie werden zweifellos mit ihrer aktuellen Formstärke alles daransetzen, diese beeindruckende Serie fortzusetzen.

Im Rampenlicht der Gäste stehen drei Akteure: Neuzugang und 7m-Vollstrecker Ivan Kucharik (86/42). Der Slowake Richard Wilga auf der Linksaußenposition hat sich mit 68/6 Toren ebenfalls auffällig erwiesen und wird zweifellos Köthen mit seinem Können herausfordern. Und auf der anderen Spielseite agiert Neuzugang Darko Milenkovic (55 Tore). Er war zuletzt in Bad Blankenburg mit 9 Toren bester Werfer seines Teams.

Die meisten Herausstellungen und Zeitstrafen hat Torsten Schneider nachzuweisen. 17-mal schickten ihn die Referees auf die Strafbank und 3-mal zeigten sie ihm den Roten Karton. Sein Teamkollege Krzysztof Kusal brachte es auch schon auf 3 vorzeitige Spielausschlüsse.

Pirna zeigt sich bisher in dieser Spielzeit mit einer beeindruckenden Defensivleistung. Mit nur 325 Gegentoren stellen die Sachsen, adäquat dem Tabellenführer, die beste Abwehr der Liga, was für die Offensivkräfte von Köthen eine enorme Herausforderung bedeutet. Doch im Angriff hat die HG 85 die Nase vorn: Sie hat 21 Tore mehr geworfen. Beim Heimsieg gegen den Tabellenführer aus Delitzsch erledigte die Lux-Sieben mit Leidenschaft, Souveränität und erfolgreicher Taktik die Aufgabe. Und diese Leistungsparameter sollen auch diesmal zum Einsatz kommen. Der sechste Sieg in Folge steht auf der Agenda des Gastgebers. In Anbetracht all dieser Faktoren verspricht das bevorstehende Spiel ein äußerst fesselndes und hart umkämpftes Duell zu werden, das die Fans bis zur letzten Sekunde in seinen Bann ziehen wird.

Im Hinspiel, das die Bachstädter ohne Lukas Krug, Frank Grohmann und Yasin Jaidi bestritten, teilte man sich die Punkte. Diesmal soll es mehr werden. Rechtsaußen Steven Just, der dabei die meisten Tore warf (7/2) beschreibt den Weg zu diesem Ziel hoffnungsvoll: "Wir müssen an die Leistung aus dem Delitzsch-Spiel anknüpfen, die Konzentration und das Tempo hochhalten und die taktischen Maßgaben, so gut es geht, umsetzen. Wenn uns dies gelingt, können wir jede Mannschaft in dieser Liga schlagen. Das haben wir gegen Delitzsch unter Beweis gestellt und es gilt auch für uns eine Siegesserie zu halten und auszubauen."

Das Spiel leiten Raimo Füßler und Dennis Schneider (TSV 1886 Markkleeberg).

von drh