Am kommenden Wochenende steht der HG 85 Köthen ein herausforderndes Auswärtsspiel gegen den HV R-W Staßfurt bevor. Die Staßfurter haben bisher in dieser Saison eine beeindruckende Bilanz in ihren Heimspielen vorzuweisen: Von sieben ausgetragenen Partien konnten sie fünf für sich entscheiden, darunter gegen den Tabellenzweiten HSV Bad Blankenburg (30:27). Lediglich gegen den Tabellenführer aus Delitzsch (28:33) und überraschend den Aufsteiger aus Suhl (23:26) mussten sie sich geschlagen geben. Unter Neutrainer Svajunas Kairis gelang im letzten Heimspiel ein deutlicher Sieg gegen den HC Elbflorenz II (34:27). Diesem Erfolg folgte am Sonntag zurückliegender Woche eine 27:23-Niederlage im Rückspiel beim HSV Bad Blankenburg.

Die Teams trafen bislang 35-mal aufeinander. Dabei siegten die Bachstädter 21-mal, absolvierten 4 Unentschieden und verloren 10 Spiele. In Staßfurt sind die Köthener bisher 17-mal aufgelaufen und entführten dabei aus acht Spielen beide Punkte und einen Zähler aus einem weiteren. Acht Partien gingen verloren.

Auf die HG 85 kommt eine nicht einfache Auswärtsaufgabe beim heimstarken Gastgeber zu, der sich in den Heimspielen im Durchschnitt der Unterstützung von 300 Zuschauern sicher sein konnte. Bei der geringen Distanz von 36 km zum Spielort kann sich auch die Lux-Sieben der Begleitung zahlreicher Fans sicher sein. So verspricht dieses Sachsen-Anhaltderby ein spannendes Duell zu werden.

Die Bachstädter reisen mit einem 15:13-Punktekonto an. Darunter sind Doppelpunktgewinne aus den Heimspielen gegen den Tabellenführer Delitzsch (30:27) sowie aus dem Hinspiel gegen die Staßfurter (29:27) am 13.9.2024. Der Gastgeber ist auf Revanche aus.

So wird die HG 85-Defensive ihr Hauptaugenmerk auf Malvin Haeske (72 Tore), Justus Kluge (57/11), Tommes Vehse (43), Steffen Cieszynski (41/8) und Nils Hähnel (41) legen müssen, die am häufigsten getroffen haben. Die Bachstädter werden der Aufgabe aber nur erfolgreich begegnen können, wenn sie wieder zu der Stärke zurückfinden, die sie vor der Niederlage gegen die SG Pirna-Heidenau ausgezeichnet hat. Das vorjährige Treffen in der Salzlandhalle endete 33:33.

Statistisch haben Frank Grohmann (RR/84/38), Justin Milkow (LA/50) Steven Just (RA/48/2) und Lukas Krug (RL/41) den größten Anteil am Offensiverfolg der Mannschaft. In der Summe ist die Feuerkraft der Köthener Mannschaft größer als die der Staßfurter. Ob sich das auch auf der Spielfläche zeigen wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist, die Abwehr der Hausherren agiert aggressiv und ausdauernd. Darauf muss Trainer Martin Lux mit seiner Mannschaft eine Antwort finden, die eine zu häufige zeitlich begrenzte Reduzierung von Spielern seines Teams ausschließt. Das würde Staßfurt in die Karten spielen.

Das Spiel leiten Nico Lippoldes und Arthur Punte.

von drh